Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
hochgehen
hoch|ge|hen :1. a) sich nach oben, in die Höhe bewegen:
die Schranke, der Theatervorhang geht hoch;
Ü die Preise gehen hoch (steigen);
Onkel Hans … mokierte sich über Kaiser Wilhelm. Oh, da gingen die Wogen hoch! (da reagierte man emotional; Kempowski, Zeit 220);
b) (umgangssprachlich) nach oben, aufwärtsgehen; hinaufgehen:
die Treppe hochgehen;
die Straße hochgehen;
Man … geht den Schiffbauerdamm hoch (Plenzdorf, Legende 23);
c) (umgangssprachlich) explodieren:
die Attentäter ließen das Botschaftsgebäude hochgehen (salopp; sprengten es in die Luft);
In Paris gingen fünf Sprengsätze in Bahnhöfen hoch (NZZ 1./2. 5. 83, 2);
700 Tonnen Knallkörper gehen in dieser Nacht hoch (a & r 2, 1997, 89).
2. (umgangssprachlich) in Wut, in Zorn geraten:
als niemand seine Anordnungen befolgte, ging er hoch.
3. (umgangssprachlich) (von illegalen Vereinigungen, Unternehmungen o. Ä.) von der Polizei o. Ä. aufgedeckt werden:
die Bande ist hochgegangen;
Ich lass dich hochgehen! Du weißt, dass du dann in dieser Stadt fertig bist (Gabel, Fix 124).
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