Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Hitze
Hịt|ze, die; -, (Fachsprache:) -n [mittelhochdeutsch hitze, althochdeutsch hizz(e)a, zu ↑ "heiß"]:1. sehr starke, als unangenehm empfundene Wärme; hohe Lufttemperatur:
eine sengende, brütende, tropische, feuchte Hitze;
die sommerliche Hitze;
ein [die] Hitze abweisender Asbestanzug;
bei der Hitze kann man nicht arbeiten;
den Kuchen bei mäßiger, mittlerer Hitze (Kochkunst; mäßiger, mittlerer Backofentemperatur) backen;
in dieser Hitze ist es nicht auszuhalten;
nach, während der großen Hitze (der Hitzeperiode, Hitzewelle);
die … Feldwege, … von Regen und Hagel ausgewaschen, von Hitze gedörrt (Langgässer, Siegel 615);
wenn wir droben auf dem Achterdeck lagen und nicht schlafen konnten vor Hitze (Frisch, Cruz 7).
2. durch Erregung, Fieber o. Ä. hervorgerufener, mit Blutandrang verbundener Zustand; Empfindung von starker Wärme im Körper oder in einer Körperpartie:
eine aufsteigende Hitze;
ich aber fröstele von einer kalten Hitze (Remarque, Obelisk 234);
Schwindel und Zittern … kam ihn an, und sein Kopf stand in Hitze (er hatte einen heißen Kopf; Th. Mann, Zauberberg 379);
fliegende Hitze (Medizin; plötzliche Hitzewallung[en] im Körper, besonders während des Klimakteriums: sie leidet unter fliegender Hitze).
3. heftige Erregung; Zornesaufwallung:
jemanden in Hitze bringen;
im Verlauf der Diskussion gerieten sie immer mehr in Hitze;
in der Hitze des Gefechts (↑ "Eifer").
4. Zeit der Läufigkeit, Paarungsbereitschaft bei weiblichen Hunden und Katzen.
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