Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
A
B
C
D
E
F
G
[H]
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
hinten
hịn|ten [mittelhochdeutsch hinden(e), althochdeutsch hintana, Herkunft ungeklärt]:auf der abgewandten oder zurückliegenden Seite, Rückseite; auf der entfernteren Seite, im zurückliegenden, entfernteren Teil, Abschnitt:
die Öffnung ist hinten;
jeder Wagen muss vorn und hinten ein Kraftfahrzeugkennzeichen haben;
ich durfte nicht nach vorn, sondern musste hinten bleiben (zurückbleiben);
hinten im Garten, im Auto;
im Schubfach ganz [weit] hinten;
hinten (verhüllend; am Gesäß) ein Geschwür haben;
die anderen sind noch hinten (umgangssprachlich; in ziemlich weitem Abstand [von hier]);
ganz weit hinten;
da hinten, dort hinten;
hinten (weit weg) im Wald;
hinten im Buch (in dem Teil, der zuletzt kommt);
das wird weiter hinten (unten) erklärt;
ein Buch von vorn[e] bis hinten (ganz, gründlich) lesen;
jemanden nach hinten ziehen, zerren;
nach hinten gehen;
nach hinten (nach dem Hintergrund der Bühne hin) abgehen;
(umgangssprachlich:) nach hinten wohnen, gelegen sein;
der Wind kommt von hinten [her];
jemanden von hinten überfallen;
etwas von vorn und hinten (von allen Seiten) betrachten;
das dritte Haus von hinten (das drittletzte Haus);
von hinten (vom Ende her) anfangen;
von hinten (umgangssprachlich; Coitus a Tergo; [beim Geschlechtsverkehr] den Rücken dem Mann zuwendend);
Dann habe er das Radio bis hinten (bis zum Anschlag) aufgedreht (Chotjewitz, Friede 49);
Er hatte sogar schon eine Wohnung …, die Fenster nach hinten hinaus (nach der Hofseite; Bieler, Mädchenkrieg 475);
☆ … hinten, … vorn (umgangssprachlich; zur spöttischen Kennzeichnung übertriebener Aufmerksamkeit gegenüber jemandem: wenn er da ist, heißt es gleich Herr Meier hinten, Herr Meier vorn);
hinten und vorn[e] (umgangssprachlich; in jeder Weise, Beziehung, in allen Dingen; bei jeder Gelegenheit: ihr Gehalt reicht hinten und vorn[e] nicht; sie hatte es satt, den Alten hinten und vorn zu bedienen [Kemelman [Übers.], Mittwoch 78]);
weder hinten noch vorn[e] (umgangssprachlich; in keiner Weise, Beziehung, nirgends);
nicht [mehr] wissen, wo hinten und vorn[e] ist (umgangssprachlich; sich überhaupt nicht mehr auskennen, zurechtfinden und völlig verwirrt sein);
es jemandem vorn[e] und hinten reinstecken (salopp abwertend; jemanden übermäßig mit Geschenken, Zuwendungen bedenken);
jemandem hinten hineinkriechen (↑ "hineinkriechen");
hinten nicht mehr hochkönnen (umgangssprachlich: 1. in einer schwierigen Lage, in Bedrängnis sein. 2. [alt und] körperlich am Ende sein);
hinten Augen haben (umgangssprachlich; alles sehen, schnell bemerken, sehr aufmerksam, wachsam sein);
hinten keine Augen haben (umgangssprachlich; nicht sehen können, was hinter einem vor sich geht; meist als ärgerliche Erwiderung auf einen Vorwurf);
hinten bleiben (umgangssprachlich; zurückbleiben, in der Rang-, Reihenfolge an unbedeutender Stelle bleiben);
hinten sein (geistig, in der Entwicklung usw. zurückgeblieben sein);
von hinten durch die Brust [ins Auge] (salopp scherzhaft: 1. nicht direkt, umständlich. 2. heimlich, durch die Hintertür: Wir machen keinen Reichsrundfunk von hinten durch die Brust ins Auge [Hörzu 4, 1975, 10]);
jemanden am liebsten von hinten sehen (umgangssprachlich; jemanden sehr ungern bei sich sehen, jemandes Anwesenheit [durchweg] als lästig, störend empfinden und sich freuen, wenn er bald wieder geht);
jemanden von hinten ansehen (salopp; jemandem den Rücken zukehren, ihm Nichtachtung, Verachtung zeigen).
die Öffnung ist hinten;
jeder Wagen muss vorn und hinten ein Kraftfahrzeugkennzeichen haben;
ich durfte nicht nach vorn, sondern musste hinten bleiben (zurückbleiben);
hinten im Garten, im Auto;
im Schubfach ganz [weit] hinten;
hinten (verhüllend; am Gesäß) ein Geschwür haben;
die anderen sind noch hinten (umgangssprachlich; in ziemlich weitem Abstand [von hier]);
ganz weit hinten;
da hinten, dort hinten;
hinten (weit weg) im Wald;
hinten im Buch (in dem Teil, der zuletzt kommt);
das wird weiter hinten (unten) erklärt;
ein Buch von vorn[e] bis hinten (ganz, gründlich) lesen;
jemanden nach hinten ziehen, zerren;
nach hinten gehen;
nach hinten (nach dem Hintergrund der Bühne hin) abgehen;
(umgangssprachlich:) nach hinten wohnen, gelegen sein;
der Wind kommt von hinten [her];
jemanden von hinten überfallen;
etwas von vorn und hinten (von allen Seiten) betrachten;
das dritte Haus von hinten (das drittletzte Haus);
von hinten (vom Ende her) anfangen;
von hinten (umgangssprachlich; Coitus a Tergo; [beim Geschlechtsverkehr] den Rücken dem Mann zuwendend);
Dann habe er das Radio bis hinten (bis zum Anschlag) aufgedreht (Chotjewitz, Friede 49);
Er hatte sogar schon eine Wohnung …, die Fenster nach hinten hinaus (nach der Hofseite; Bieler, Mädchenkrieg 475);
☆ … hinten, … vorn (umgangssprachlich; zur spöttischen Kennzeichnung übertriebener Aufmerksamkeit gegenüber jemandem: wenn er da ist, heißt es gleich Herr Meier hinten, Herr Meier vorn);
hinten und vorn[e] (umgangssprachlich; in jeder Weise, Beziehung, in allen Dingen; bei jeder Gelegenheit: ihr Gehalt reicht hinten und vorn[e] nicht; sie hatte es satt, den Alten hinten und vorn zu bedienen [Kemelman [Übers.], Mittwoch 78]);
weder hinten noch vorn[e] (umgangssprachlich; in keiner Weise, Beziehung, nirgends);
nicht [mehr] wissen, wo hinten und vorn[e] ist (umgangssprachlich; sich überhaupt nicht mehr auskennen, zurechtfinden und völlig verwirrt sein);
es jemandem vorn[e] und hinten reinstecken (salopp abwertend; jemanden übermäßig mit Geschenken, Zuwendungen bedenken);
jemandem hinten hineinkriechen (↑ "hineinkriechen");
hinten nicht mehr hochkönnen (umgangssprachlich: 1. in einer schwierigen Lage, in Bedrängnis sein. 2. [alt und] körperlich am Ende sein);
hinten Augen haben (umgangssprachlich; alles sehen, schnell bemerken, sehr aufmerksam, wachsam sein);
hinten keine Augen haben (umgangssprachlich; nicht sehen können, was hinter einem vor sich geht; meist als ärgerliche Erwiderung auf einen Vorwurf);
hinten bleiben (umgangssprachlich; zurückbleiben, in der Rang-, Reihenfolge an unbedeutender Stelle bleiben);
hinten sein (geistig, in der Entwicklung usw. zurückgeblieben sein);
von hinten durch die Brust [ins Auge] (salopp scherzhaft: 1. nicht direkt, umständlich. 2. heimlich, durch die Hintertür: Wir machen keinen Reichsrundfunk von hinten durch die Brust ins Auge [Hörzu 4, 1975, 10]);
jemanden am liebsten von hinten sehen (umgangssprachlich; jemanden sehr ungern bei sich sehen, jemandes Anwesenheit [durchweg] als lästig, störend empfinden und sich freuen, wenn er bald wieder geht);
jemanden von hinten ansehen (salopp; jemandem den Rücken zukehren, ihm Nichtachtung, Verachtung zeigen).