Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
hingeben
hịn|ge|ben :1. (gehoben) opfern:
sein Vermögen, sein Leben, seine Söhne hingeben.
2.
a) sich eifrig widmen oder völlig überlassen:
sich einer Arbeit, dem Vergnügen, dem Genuss, einem Wahn hingeben;
darüber gebe ich mich keinen Illusionen hin;
sich an eine Aufgabe hingeben;
ganz der Aufgabe/an die Aufgabe hingegeben forschen;
Ich gab mich ganz meiner täglichen Arbeit hin (v. d. Grün, Glatteis 148);
b) sich (beim Austausch von Zärtlichkeiten, beim Geschlechtsverkehr) jemandem, etwas anvertrauen und sich von seinen Empfindungen leiten lassen:
sie gab sich ihm hin;
Je nach Lust könnt Ihr Euch sanften und zärtlichen oder eher stürmischen Küssen hingeben (Bravo 44, 2004, 72-73);
c) (verhüllend) Geschlechtsverkehr haben:
ob sie aber bereit wäre, einem Manne sich hinzugeben, den sie … nicht liebte, dessen Nähe sie schon als eine Entwürdigung empfand (Schneider, Erdbeben 73).
3. [hin]reichen, hinüberreichen:
jemandem einen Bleistift hingeben.
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