Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
hinaus
hi|n|aus [mittelhochdeutsch hin ūʒ, althochdeutsch hina ūʒ, aus ↑ "hin" und 1"aus"]:1. aus diesem [engeren] Bereich in einen anderen [weiteren] Bereich [hinein], besonders [von drinnen] nach draußen:
hinaus mit dir an die frische Luft!;
hinaus aus dem Hafen;
hinaus in die Ferne;
hinaus aufs Meer;
den Weg hinaus [aus der Höhle] suchen;
oben, unten, zur Seite hinaus;
zur Tür, zur Stadt hinaus;
durch die Tür hinaus entkommen, verschwinden;
nach vorn, nach hinten, nach der Straße hinaus (zu … hin, auf der nach … gelegenen Seite) wohnen;
über die Grenze hinaus (weiter als über die Grenze) war kein Vordringen mehr möglich;
Ü die Ausbildung aus der Theorie hinaus in die Praxis verlagern;
auf Monate hinaus (für die lange Dauer von Monaten) planen, versorgt sein;
sie wird damit über Mittag hinaus (später als bis zum Mittag) beschäftigt sein;
sie gab ihm 50 Euro über sein Gehalt hinaus (zusätzlich zu seinem Gehalt);
er hat darüber hinaus (zusätzlich zu dem bereits Gesagten) nicht viel Neues zu sagen;
Er hatte sogar schon eine Wohnung …, die Fenster nach hinten hinaus (auf der nach hinten gelegenen Seite; Bieler, Mädchenkrieg 475);
Bis weit über die Grenze der Selbstverleugnung hinaus hat sie dem Drängen der Parteifreunde nachgegeben (taz 10. 11. 2001, 13);
über etwas hinaus sein (umgangssprachlich: 1. etwas überwunden haben: über eine Enttäuschung hinaus sein. 2. etwas überschritten haben: über die achtzig hinaus sein).
2. (besonders umgangssprachlich) :
wo läuft das hinaus?
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