Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
herunterfahren
he|r|ụn|ter|fah|ren :1. von dort oben hierher nach unten ↑ "fahren" (1 a, 2 a).
2. von dort oben hierher nach unten ↑ "fahren" (4 b, 7).
3. (umgangssprachlich)
a) in relativ kurzer Zeit eine lange Strecke fahren:
ich habe mit meinem Motorrad mittlerweile schon 10.000 km heruntergefahren;
b) (von Reifen) sich durch langes Fahren abnutzen und nicht mehr zu gebrauchen sein:
die beiden Vorderreifen waren völlig heruntergefahren.
4. stetig ↑ "herabmindern" (a):
Schon jetzt hat das Unternehmen die Kapazität einiger Anlagen für Massenprodukte heruntergefahren (MM 24. 11. 73, 7);
Ü Solange die gesetzliche Rentenversicherung ihre … Leistungen für die Altersversorgung immer weiter herunterfährt (Spiegel 38, 1985, 12);
die Verwaltung hat die Verschuldung der Stadt von 248 Millionen Mark 1979 auf 223 Millionen 1982 heruntergefahren (Communale 15. 12. 83, 1).
5. (EDV) nach einem bestimmten Verfahren beenden [wobei Anwendungen geschlossen, Programme gestoppt und Daten gespeichert werden]:
das Betriebssystem, das Programm, den Computer herunterfahren;
Die Beamten … zogen einfach die Stromstecker der Computer, anstatt die Maschinen ordnungsgemäß herunterzufahren. Dieses Verfahren kann beim typischen Netzrechner leicht zum Verlust aller Daten führen (Zeit 4. 4. 97, 78).
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