Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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he|r|ụn|ter|bre|chen :1. [ab]brechen und nach unten fallen:
Die Zimmerdecke war heruntergebrochen, Möbel und Teppich übersät mit Putzteilen und Holzstücken (taz 11. 1. 92, 32).
2. a) etwas allgemein Gefasstes auf einen konkreten Fall 1"übertragen" (4), ↑ "anwenden" (2) [und daraus Handlungsschritte ableiten]:
Doch die Medien … müssen solch schwer verständliche Themen herunterbrechen auf den Alltag ihrer Leser, dem Thema etwas Ereignishaftes geben, um Interesse zu wecken (taz 24. 2. 99, 15);
Fraktionssprecher Andreas Lojewski erklärte, das Bundesgesetz müsse auf Bremer Verhältnisse heruntergebrochen werden (taz 20. 2. 98, 21);
Hajo Hoffmann, Oberbürgermeister von Saarbrücken …, versuchte in einem Schlusswort, die theoretische Debatte auf konkrete kommunalpolitische Schritte herunterzubrechen (taz 10. 3. 97, 6);
b) etwas Kompliziertes, schwer Verständliches vereinfacht darstellen und damit an das Niveau des Gegenüber anpassen:
Stark, wie diese Partei komplizierte Zusammenhänge immer wieder herunterbrechen kann auf wenige klare Worte (NZZ 9. 5. 2004, 20).
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