Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
herumtun
he|r|ụm|tun (süddeutsch umgangssprachlich):1. a) des Langen und Breiten über etwas reden, sich in umständlicher, zögerlicher Weise mit etwas beschäftigen, anstatt das zu tun, was nötig wäre:
»Was brauchen wir da so lange herumzutun, wir müssen schnell handeln, je eher, desto besser«, erklärte der Aufsichtsrats-Chef (Berliner Zeitung 24. 2. 99, 45);
»Jeder hat seine Arbeit gemacht, da wurde nicht viel herumgetan« (SZ 2. 2. 99, L8);
»Umbringen, alle umbringen […] lauter Mörder sind das, gar nicht lang mit denen herumtun (kurzen Prozess mit ihnen machen), ein paar Bomben hinein und nachher eine dicke Betonplatte drüber« (Scholl, Elsa);
b) herumhantieren:
ein gut gekleiderter Herr tat mit seinem Handy herum.
2. sich [in unsinniger, alberner Weise] aufführen:
Man wähnt sich fast umzingelt von Damen und Herren, die als Großschriftstellerdarsteller herumtun (SZ 24. 3. 2005, 17).
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