Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
herumlaufen
he|r|ụm|lau|fen :1. [ohne ein bestimmtes Ziel] irgendwo gehen:
im Wald, auf der Straße herumlaufen;
ich bin stundenlang in der Stadt herumgelaufen;
Eine Unmenge Verbrecher läuft frei herum auf der Insel, die so groß ist wie Bayern und Thüringen zusammen (SZ 31. 5. 95, 10);
… damit sie von seinen frei herumlaufenden Tieren nicht verletzt würden (Frischmuth, Herrin 104).
2. a) im Kreis, im Bogen (um etwas) laufen:
der Wolf lief immer um den Baum herum;
b) (umgangssprachlich) im Kreis oder Bogen (um etwas) gehen:
Die Mutter wartete, bis Onkel Hugo um das Auto herumgelaufen war und ihr die Tür öffnete (Chidolue, Lady Punk o. S.)
3. ↑ "herumführen" (2 b):
um das Gelände läuft ein Zaun herum.
4. (umgangssprachlich) sich, in einer bestimmten Art gekleidet, in einer bestimmten Aufmachung im Freien aufhalten, in der Öffentlichkeit zeigen:
wie ein Hippie, Landstreicher herumlaufen;
dort kann man das ganze Jahr mit kurzen Hosen herumlaufen;
so kannst du doch nicht herumlaufen!;
die Transvestiten, die in Frauenkleidern herumlaufen (Bruder, Homosexuelle 81);
In der Grundschule war es verboten gewesen, mit nackten Knien herumzulaufen (Mishima [Übers.], Maske 34).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: herumlaufen