Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
herumdrücken
he|r|ụm|drü|cken :1. von der einen Seite auf die andere ↑ "drücken" (1 d):
den Hebel herumdrücken.
2. (umgangssprachlich) sich vor etwas ↑ "drücken" (5):
man hatte sich um eine Entscheidung herumgedrückt;
Die Mediziner könnten sich nicht länger herumdrücken um die Erörterung der bisherigen Ergebnisse und künftigen Möglichkeiten der Gentechnologie (Tagesspiegel 13. 6. 84, 10).
3. (umgangssprachlich) sich längere Zeit irgendwo, in jemandes Nähe aufhalten, ohne etwas [Nützliches] zu tun:
sich in Lokalen, auf der Straße herumdrücken;
dass er wegen Saufens entlassen worden sei, sich an der Bahnhofstoilette zwei Tage herumgedrückt habe (Klee, Pennbrüder 14);
den Meineidmichel, der, darum bemüht, unauffällig zu erscheinen, sich in einer Ecke um einen Pfeiler herumdrückte (Kühn, Zeit 101).
4. (selten) herumdrucksen:
»… wie denkt … das Volk über mich?« Der ehrliche Mann, überrumpelt, drückte unbehaglich herum, das Volk liebe und ehre sie geziemend (Feuchtwanger, Herzogin 44).
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