Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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hergehen
her|ge|hen:1. mit jemandem gehen, jemanden begleiten und dabei hinter, vor oder neben ihm gehen:
neben jemandem hergehen;
hintereinander hergehen.
2. (süddeutsch, österreichisch) ↑ "herkommen" (1):
geh her zu mir!
3. (umgangssprachlich) in bestimmter Weise ↑ "zugehen" (5):
es ging laut, lustig, toll her;
auf der Party ging es hoch her (war man ausgelassen, hat man ausgiebig gefeiert);
bei der Diskussion wird es heiß hergehen (man wird heftig diskutieren);
Wenn es bei dem auch nicht so aufwendig herging wie beim Druckereibesitzer, so fehlte … kaum etwas zu einem behäbigen Beamtenwohlstand (Kühn, Zeit 65);
☆ es geht über jemanden her (umgangssprachlich veraltend; es wird schlecht über jemanden geredet; jemand wird heftig kritisiert);
es geht über etwas her (umgangssprachlich veraltend; es wird sehr viel von etwas verbraucht: über unseren Wein ist es sehr/ganz schön hergegangen; Ohne Begleitung durften sie nicht mehr hinaus. Wie das über Mutters Tabakbestand herging! … für jeden Aufsichtsdienst einen Pfeifenkopf Tabak [H. Grzimek, Tiere 76]).
4. ☆ hergehen und etwas tun (umgangssprachlich; drückt in Verbindung mit nachfolgendem »und« + Verb aus, dass jemand tätig wird, die Initiative ergreift: sie tut immer so freundlich, und dann geht sie her und zeigt mich an; Und dann ist die hergegangen und hat mir so quasi das Messer auf die Brust gesetzt [Aberle, Stehkneipen 26]; … wenn die Kirche nun hergeht und diese mythologische Suppe mit einigen modernen existentialistischen Gewürzen versetzt [Thielicke, Ich glaube 244]).
her|ge|hen
neben jemandem hergehen;
hintereinander hergehen.
2. (süddeutsch, österreichisch) ↑ "herkommen" (1):
geh her zu mir!
3.
es ging laut, lustig, toll her;
auf der Party ging es hoch her (war man ausgelassen, hat man ausgiebig gefeiert);
bei der Diskussion wird es heiß hergehen (man wird heftig diskutieren);
Wenn es bei dem auch nicht so aufwendig herging wie beim Druckereibesitzer, so fehlte … kaum etwas zu einem behäbigen Beamtenwohlstand (Kühn, Zeit 65);
☆ es geht über jemanden her (umgangssprachlich veraltend; es wird schlecht über jemanden geredet; jemand wird heftig kritisiert);
es geht über etwas her (umgangssprachlich veraltend; es wird sehr viel von etwas verbraucht: über unseren Wein ist es sehr/ganz schön hergegangen; Ohne Begleitung durften sie nicht mehr hinaus. Wie das über Mutters Tabakbestand herging! … für jeden Aufsichtsdienst einen Pfeifenkopf Tabak [H. Grzimek, Tiere 76]).
4. ☆ hergehen und etwas tun (umgangssprachlich; drückt in Verbindung mit nachfolgendem »und« + Verb aus, dass jemand tätig wird, die Initiative ergreift: sie tut immer so freundlich, und dann geht sie her und zeigt mich an; Und dann ist die hergegangen und hat mir so quasi das Messer auf die Brust gesetzt [Aberle, Stehkneipen 26]; … wenn die Kirche nun hergeht und diese mythologische Suppe mit einigen modernen existentialistischen Gewürzen versetzt [Thielicke, Ich glaube 244]).