Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Herd
Herd, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch hert, althochdeutsch herd, eigentlich = der Brennende, Glühende]:1. Vorrichtung zum Kochen, Backen und Braten, bei der die Töpfe auf kleinen runden, elektrisch beheizten Platten, auf Gasbrennern oder auf einer über einem Holz- oder Kohlefeuer angebrachten großen ↑ "Herdplatte" (b) erwärmt werden und in die meist auch ein Backofen eingebaut ist:
ein elektrischer, offener, zweiflammiger Herd;
ein Herd mit vier [Koch]platten, Flammen;
den Herd anzünden, anmachen;
sie steht den ganzen Morgen am Herd (umgangssprachlich; sie ist den ganzen Morgen mit Kochen beschäftigt);
ich habe gerade das Essen auf dem Herd (umgangssprachlich; ich bin gerade dabei, das Essen zu kochen);
den Wasserkessel auf den Herd stellen, vom Herd nehmen;
das Feuer im Herd anzünden, schüren;
Ü Nach der Nazi-Ideologie sollten die Frauen den Herd hüten (zu Hause bleiben und den Haushalt führen) und viele Kinder bekommen (Spiegel 47, 2000, 140-46);
S eigener Herd ist Goldes wert (ein eigener Hausstand, Haushalt ist etwas höchst Erstrebenswertes);
☆ am heimischen/häuslichen Herd (zu Hause, in der Geborgenheit des eigenen Heims).
2. a) Stelle, von der aus sich etwas Übles weiterverbreitet:
ein Herd der Unruhe, des Aufruhrs;
viele Verbrechen deuten darauf hin, dass sie einen gemeinsamen Herd haben (Schneider, Taganrog 10);
Die Nähe zu einem Kernkraftwerk stellt für die unmittelbar betroffene Bevölkerung einen ständigen Herd von Ängsten dar (Baselland. Zeitung 21. 3. 85, 1);
b) (Medizin) im Körper genau lokalisierter Ausgangspunkt für eine Krankheit:
die Behandlung flacher Herde von fraglich bösartigem Charakter (Medizin II, 337);
c) (Geologie) Ausgangspunkt von Erdbeben oder vulkanischen Schmelzen.
3. (Technik) Teil des Hochofens, der das einzuschmelzende Gut aufnimmt.
Herd, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch hert, althochdeutsch herd, eigentlich = der Brennende, Glühende]:1. Vorrichtung zum Kochen, Backen und Braten, bei der die Töpfe auf kleinen runden, elektrisch beheizten Platten, auf Gasbrennern oder auf einer über einem Holz- oder Kohlefeuer angebrachten großen ↑ "Herdplatte" (b) erwärmt werden und in die meist auch ein Backofen eingebaut ist:
ein elektrischer, offener, zweiflammiger Herd;
ein Herd mit vier [Koch]platten, Flammen;
den Herd anzünden, anmachen;
sie steht den ganzen Morgen am Herd (umgangssprachlich; sie ist den ganzen Morgen mit Kochen beschäftigt);
ich habe gerade das Essen auf dem Herd (umgangssprachlich; ich bin gerade dabei, das Essen zu kochen);
den Wasserkessel auf den Herd stellen, vom Herd nehmen;
das Feuer im Herd anzünden, schüren;
Ü Nach der Nazi-Ideologie sollten die Frauen den Herd hüten (zu Hause bleiben und den Haushalt führen) und viele Kinder bekommen (Spiegel 47, 2000, 140-46);
S eigener Herd ist Goldes wert (ein eigener Hausstand, Haushalt ist etwas höchst Erstrebenswertes);
☆ am heimischen/häuslichen Herd (zu Hause, in der Geborgenheit des eigenen Heims).
2. a) Stelle, von der aus sich etwas Übles weiterverbreitet:
ein Herd der Unruhe, des Aufruhrs;
viele Verbrechen deuten darauf hin, dass sie einen gemeinsamen Herd haben (Schneider, Taganrog 10);
Die Nähe zu einem Kernkraftwerk stellt für die unmittelbar betroffene Bevölkerung einen ständigen Herd von Ängsten dar (Baselland. Zeitung 21. 3. 85, 1);
b) (Medizin) im Körper genau lokalisierter Ausgangspunkt für eine Krankheit:
die Behandlung flacher Herde von fraglich bösartigem Charakter (Medizin II, 337);
c) (Geologie) Ausgangspunkt von Erdbeben oder vulkanischen Schmelzen.
3. (Technik) Teil des Hochofens, der das einzuschmelzende Gut aufnimmt.