Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
herausmendeln
he|r|aus|men|deln :1. a) (Biologie, Medizin veraltend) (von bestimmten Erbmerkmalen) sich den Gesetzmäßigkeiten der mendelschen Vererbungsregeln entsprechend herausbilden:
das Herausmendeln rezessiver Missbildungen durch Inzucht;
b) (Biologie, Medizin) die Zahl der Träger einer bestimmten Erbanlage in einer Population verringern, indem bekannte Anlageträger von der Vermehrung ausgeschlossen werden.
2. (bildungssprachlich)
a) (eine bestimmte Sorte, Rasse) unter Anwendung der mendelschen Gesetze züchten:
Sie kreuzten urwüchsige Rinderrassen aus Schottland, Süd- und Osteuropa, um die Wildform herauszumendeln (taz 7. 3. 98, 21);
b) sich in einem Konkurrenzkampf behaupten oder als neue Kraft herausbilden:
Wer sich bei der FDP als Spitzenkandidat herausmendelt, soll bis zum Sommer 2007 entschieden werden (SZ 26. 11. 2005, 59).
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