Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
heraushaben
he|r|aus|ha|ben (umgangssprachlich):1. a) aus etwas entfernt haben:
den Schmutz aus der Wäsche, den Nagel aus der Latte heraushaben;
b) jemanden an einem bestimmten Ort, in einer bestimmten Gemeinschaft nicht mehr haben wollen:
sie wollte die Mieter aus der Wohnung, den Mitarbeiter aus der Firma heraushaben.
2. a) etwas herausgefunden, (ein Problem o. Ä.) gelöst haben:
die Polizei hatte bald heraus, wer der Dieb war;
ich habe noch nicht heraus, was mir unangenehmer ist: Nizza, wenn es voll ist, oder Cannes, wenn es leer ist (Tucholsky, Werke I, 459);
Sehr bald hat man heraus, dass ein gewisser Couriol vier gesattelte und total erschöpfte Pferde bei einem Gastwirt eingestellt … hat (Mostar, Unschuldig 22);
b) etwas begriffen, verstanden haben und es beherrschen:
den Trick, Dreh heraushaben;
er hatte schnell heraus, wie das gemacht wird;
Nach zehn Minuten habe ich es heraus, die Pfanne so zu schwenken (Remarque, Westen 165).
3.jemanden, etwas wieder heraushaben (wiederhaben, zurückbekommen: das Geld, den vollen Preis wieder heraushaben; Die Kommode … hab ich von einem Schreinergesellen gekauft, ist dem sein Gesellenstück. … der Geselle wollte die Materialkosten wieder heraushaben [Kühn, Zeit 42]).
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