Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Hemmung
Hẹm|mung, die; -, -en:1. das ↑ {{link}}Hemmen{{/link}} (b), Gehemmtwerden:
eine Hemmung des Wachstums, der Entwicklung.
2. a) etwas, was jemanden in seinem Inneren [aufgrund einer bestimmten ethischen Norm] daran hindert, etwas Bestimmtes zu tun:
eine moralische Hemmung;
er kennt, hat keine Hemmungen (keine Bedenken), so zu handeln;
von Skoda … bedrängt, entschließt sich Semmelweis endlich, seine inneren Hemmungen zu überwinden und … eine … Überprüfung seiner Arbeit zu fordern (Thorwald, Chirurgen 194);
Ich hatte eine Hemmung …, in sein Gesicht zu blicken (Frisch, Gantenbein 81);
Krause erteilte diese … Auskünfte ohne jede Hemmung (ohne irgendwelche Skrupel), auch ohne sonderlich zu zögern (Kirst, 08/15, 355);
b) (jemanden in der Entfaltung seiner Persönlichkeit sehr behindernde, beeinträchtigende) innere Unsicherheit, die sich besonders in Verkrampftheit und Unsicherheit im Auftreten äußert; Gehemmtheit:
schwere psychische Hemmungen haben;
unter Hemmungen leiden;
er ist ein Mensch voller Hemmungen;
jemandem seine Hemmungen nehmen;
du leidest doch sonst nicht unter Hemmungen! (ironisch oder scherzhaft; bist doch sonst nicht so bescheiden!)
3. (bei Uhren) Vorrichtung, die das Gehwerk kurzzeitig unterbricht und dadurch nur in bestimmten Abständen weiterlaufen lässt.
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