Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
hellhörig
hẹll|hö|rig :1. (veraltet) mit außerordentlich gutem Gehör ausgestattet:
er ist sehr hellhörig;
Ü Bäcker Kofahl kriegte nur selten Mehl. Da musste man hellhörig sein (musste man aufpassen, dass man es rechtzeitig erfuhr; Kempowski, Uns 107);
hellhörig werden (stutzig werden und daraufhin weitere Entwicklungen aufmerksam verfolgen: als die ersten Flüchtlinge das Land verließen, wurde man hellhörig; Politiker begannen hellhörig zu werden [Kirst, 08/15, 954]);
jemanden hellhörig machen (jemanden stutzig machen und dessen Aufmerksamkeit schärfen: die Vorgänge hatten sie hellhörig gemacht; Die Diskussionen um die geplanten S-Bahn-Bauten in der Stadt Zürich … haben mindestens die Stadtzürcher Stimmbürger hellhörig gemacht [NZZ 26. 1. 83, 23]).
2. (besonders von Räumen, Gebäuden o. Ä.) den Schall leicht durchlassend, schalldurchlässig:
eine hellhörige Wohnung;
Die Wände sind sehr hellhörig, und überall … gibt es Schlüssellöcher zum Durchgucken (Imog, Wurliblume 145).
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