Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Heller
Hẹl|ler, der; -s, - [mittelhochdeutsch heller, haller, gekürzt aus Haller pfenninc, nach der Reichsstadt Schwäbisch Hall, der ersten Prägestätte]:(heute nicht mehr gültige) kleine Münze aus Kupfer oder Silber:
keinen/nicht einen [roten, lumpigen, blutigen] Heller wert sein (umgangssprachlich; nicht das Geringste, gar nichts wert sein: der ist auch Doktor, aber der ist keinen roten Heller wert, wenn man mal Bauchschmerzen hat. Weil er nämlich Doktor der Volkswirtschaft ist [Kemelman [Übers.], Mittwoch 84]);
keinen [roten, lumpigen] Heller [mehr] haben, besitzen (umgangssprachlich; kein Geld [mehr] haben; völlig mittellos dastehen);
keinen [roten] Heller für jemanden, etwas geben (umgangssprachlich; für jemanden, etwas keine Chance sehen; für jemanden, etwas das Schlimmste befürchten);
bis auf den letzten Heller/auf Heller und Pfennig/auf Heller und Cent (umgangssprachlich; [von Geld] vollständig, bis auf den letzten Rest: er hat das Geld, seine Schulden bis auf den letzten Heller zurückgezahlt; Die Rechnung … stimmt auf Heller und Pfennig [stimmt genau; Hörzu 18, 1973, 22]; dann werden wir abrechnen. Haargenau – auf Heller und Pfennig [Kirst, 08/15, 761]).
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