Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
A
B
C
D
E
F
G
[H]
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
hell
hẹll [mittelhochdeutsch hel = glänzend; tönend, althochdeutsch -hel (in Zusammensetzungen) = tönend, verwandt mit ↑ "Hall", ursprünglich nur auf akustische Sinneseindrücke bezogen]:1. a) von Tageslicht oder künstlichem Licht erfüllt; mit viel Helligkeit:
ein helles Treppenhaus, Zimmer;
die Räume, Flure sind hell und freundlich;
in dem Raum war es nicht sehr hell (der Raum war nur schwach erleuchtet);
die Lampen, die hohen Fenster machen das Zimmer sehr hell (geben ihm viel Licht);
draußen wird es schon hell (der Morgen dämmert);
im Sommer ist, bleibt es länger hell (die Nacht bricht später an);
die Fenster waren hell erleuchtet;
hell und dunkel erkennen;
ein hell erleuchteter Saal;
Ein hell erleuchteter Linienbus fuhr in der Nacht … um einen großen Platz herum und verschwand in der Dunkelheit (Handke, Frau 113);
b) (in Bezug auf bestimmte atmosphärische Verhältnisse) klar, nicht trüb; von Helligkeit, Sonnenschein erfüllt:
ein heller Tag;
helle Mondnächte;
helles, klares Wetter;
er hatte bis in den hellen Morgen (sehr lange) geschlafen;
nach dem Gewitter wurde der Himmel wieder hell (klar, wolkenlos);
die Tat geschah am hellen Tag[e] (umgangssprachlich; mitten am Tage; vor aller Augen);
Ü eine hellere Zukunft;
c) viel Licht ausstrahlend, verbreitend, spendend o. Ä.:
eine helle Glühbirne;
helles Licht;
ein heller Schein;
die Lampe ist mir zu hell;
der Mond scheint hell;
die Flammen lodern hell;
hell glänzend, hell lodernd;
ein hell leuchtender, hell strahlender Stern.
2. (von Farben) nicht sehr kräftig, von nicht sehr intensiver Färbung, mit Weiß untermischt:
helle Farben, Tapeten;
sie hat sehr helle Haut, helle Augen;
ein helles Rot, Blau;
helle (blonde) Haare;
helles Bier (Bier von gelblicher Farbe);
Sandfontänen zeichneten sich … auf dem hellen Dunkel des östlichen Himmels ab (Böll, Adam 14);
In hellen, leichten Sachen sieht sie rundum frisch und niedlich aus (Freizeitmagazin 26, 1978, 31).
3. (von einer Gehörempfindung) hoch klingend, klar, nicht dumpf:
ein heller Ton, Vokal;
ein helles Lachen;
das helle Geläute der Glocken;
eine helle Stimme;
hell klingen, tönen;
ein hell klingender Ton;
Ingeborg, die zuweilen, mitten im Flüstern und Tuscheln, hell auflachte (Lentz, Muckefuck 173);
es gab Frauenröcke, die hell läuteten von den Münzen, mit denen sie benäht waren (Rilke, Brigge 74).
4. a) klug, intelligent; von leichter, rascher Auffassungsgabe:
er ist ein heller Junge, ein heller Kopf;
sie ist sehr hell, heller als die anderen;
Hell von Verstand und mit lebhaftem Interesse begabt (R. Walser, Gehülfe 21);
b) geistig klar, bei vollem Bewusstsein, davon zeugend:
Alzheimer-Patienten haben zwischendurch oft helle Augenblicke;
Fouché … weiß … aber auch, dass Napoleon sie (= seine Zornausbrüche) manchmal schauspielerhaft, mit hellem Bewusstsein einschaltet (St. Zweig, Fouché 125);
die kaum merkliche Erschütterung … genügte, um ihn hell und wach zu machen (Th. Mann, Zauberberg 863).
5. a) in uneingeschränktem Maße vorhanden, sich äußernd; sehr groß; absolut:
das ist ja der helle Wahnsinn, Unverstand!;
er geriet in helle Wut, Aufregung, Empörung, Begeisterung;
an etwas, jemandem seine helle Freude haben;
daran wirst du deine helle Freude haben! (ironisch; das wird dir schlecht bekommen, damit wirst du Ärger haben!);
In ihrer Stimme klang helle Verzweiflung (Danella, Hotel 225);
b) sehr, hellauf:
über diesen Unsinn musste sie hell lachen;
hell begeistert sein;
Elisabeth von Waldenburg war … offenbar hell entzückt über den Besuch (Danella, Hotel 333).
ein helles Treppenhaus, Zimmer;
die Räume, Flure sind hell und freundlich;
in dem Raum war es nicht sehr hell (der Raum war nur schwach erleuchtet);
die Lampen, die hohen Fenster machen das Zimmer sehr hell (geben ihm viel Licht);
draußen wird es schon hell (der Morgen dämmert);
im Sommer ist, bleibt es länger hell (die Nacht bricht später an);
die Fenster waren hell erleuchtet;
hell und dunkel erkennen;
ein hell erleuchteter Saal;
Ein hell erleuchteter Linienbus fuhr in der Nacht … um einen großen Platz herum und verschwand in der Dunkelheit (Handke, Frau 113);
b) (in Bezug auf bestimmte atmosphärische Verhältnisse) klar, nicht trüb; von Helligkeit, Sonnenschein erfüllt:
ein heller Tag;
helle Mondnächte;
helles, klares Wetter;
er hatte bis in den hellen Morgen (sehr lange) geschlafen;
nach dem Gewitter wurde der Himmel wieder hell (klar, wolkenlos);
die Tat geschah am hellen Tag[e] (umgangssprachlich; mitten am Tage; vor aller Augen);
Ü eine hellere Zukunft;
c) viel Licht ausstrahlend, verbreitend, spendend o. Ä.:
eine helle Glühbirne;
helles Licht;
ein heller Schein;
die Lampe ist mir zu hell;
der Mond scheint hell;
die Flammen lodern hell;
hell glänzend, hell lodernd;
ein hell leuchtender, hell strahlender Stern.
2. (von Farben) nicht sehr kräftig, von nicht sehr intensiver Färbung, mit Weiß untermischt:
helle Farben, Tapeten;
sie hat sehr helle Haut, helle Augen;
ein helles Rot, Blau;
helle (blonde) Haare;
helles Bier (Bier von gelblicher Farbe);
Sandfontänen zeichneten sich … auf dem hellen Dunkel des östlichen Himmels ab (Böll, Adam 14);
In hellen, leichten Sachen sieht sie rundum frisch und niedlich aus (Freizeitmagazin 26, 1978, 31).
3. (von einer Gehörempfindung) hoch klingend, klar, nicht dumpf:
ein heller Ton, Vokal;
ein helles Lachen;
das helle Geläute der Glocken;
eine helle Stimme;
hell klingen, tönen;
ein hell klingender Ton;
Ingeborg, die zuweilen, mitten im Flüstern und Tuscheln, hell auflachte (Lentz, Muckefuck 173);
es gab Frauenröcke, die hell läuteten von den Münzen, mit denen sie benäht waren (Rilke, Brigge 74).
4. a) klug, intelligent; von leichter, rascher Auffassungsgabe:
er ist ein heller Junge, ein heller Kopf;
sie ist sehr hell, heller als die anderen;
Hell von Verstand und mit lebhaftem Interesse begabt (R. Walser, Gehülfe 21);
b) geistig klar, bei vollem Bewusstsein, davon zeugend:
Alzheimer-Patienten haben zwischendurch oft helle Augenblicke;
Fouché … weiß … aber auch, dass Napoleon sie (= seine Zornausbrüche) manchmal schauspielerhaft, mit hellem Bewusstsein einschaltet (St. Zweig, Fouché 125);
die kaum merkliche Erschütterung … genügte, um ihn hell und wach zu machen (Th. Mann, Zauberberg 863).
5. a) in uneingeschränktem Maße vorhanden, sich äußernd; sehr groß; absolut:
das ist ja der helle Wahnsinn, Unverstand!;
er geriet in helle Wut, Aufregung, Empörung, Begeisterung;
an etwas, jemandem seine helle Freude haben;
daran wirst du deine helle Freude haben! (ironisch; das wird dir schlecht bekommen, damit wirst du Ärger haben!);
In ihrer Stimme klang helle Verzweiflung (Danella, Hotel 225);
b)
über diesen Unsinn musste sie hell lachen;
hell begeistert sein;
Elisabeth von Waldenburg war … offenbar hell entzückt über den Besuch (Danella, Hotel 333).