Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
heiter
hei|ter [mittelhochdeutsch heiter, althochdeutsch heitar, eigentlich = leuchtend]:1. durch Unbeschwertheit, Frohsinn und innere Ausgeglichenheit gekennzeichnet; fröhlich:
ein heiteres Gemüt, Wesen, Gesicht;
ein heiteres Lachen;
er ist ein heiterer Mensch;
sie nahm alles mit heiterer Ruhe, Gelassenheit;
er war immer heiter [und zufrieden/vergnügt];
heitere Musik, Dichtung;
die Gesellschaft war vom reichlichen Alkoholgenuss schon sehr heiter (ausgelassen, laut und fröhlich) geworden;
ein heiterer (erheiternder) Roman;
ein heller, heiterer (freundlicher, heller) Raum;
die Sache hat auch eine heitere (erheiternde) Seite;
den vermaledeiten Satz … vom ernsten Leben und der heiteren (schwerelosen, von allem Irdischen unberührten) Kunst (Andres, Liebesschaukel 64);
heiterer (nicht düster wirkender, nicht in seiner architektonischen Gliederung lastender) deutscher Spätbarock (Seidel, Sterne 38);
Junge, Junge, jetzt wird's heiter! (jetzt kann noch allerhand passieren!; v. d. Grün, Glatteis 278);
R das ist ja heiter, kann ja heiter werden! (umgangssprachlich ironisch; da steht uns noch einiges bevor, das kann noch unangenehm werden!)
2. (in Bezug auf die Witterung o. Ä.) nicht trüb, wolkenlos und hell, sonnig:
heiteres Wetter;
ein heiterer Tag;
heiter bis wolkig;
gegen Mittag wurde es, wurde der Himmel heiter.
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