Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Heimat
Hei|mat […a:t], die; -, -en [mittelhochdeutsch heim(u)ot(e), althochdeutsch heimuoti, heimōti, aus ↑ "Heim" und dem Suffix -ōti]:a) Land, Landesteil oder Ort, in dem man [geboren und] aufgewachsen ist oder sich durch ständigen Aufenthalt zu Hause fühlt (oft als gefühlsbetonter Ausdruck enger Verbundenheit gegenüber einer bestimmten Gegend):
München ist seine Heimat;
Wien ist meine zweite Heimat (ich fühle mich jetzt in Wien zu Hause, obwohl ich nicht dort geboren bin);
seine alte Heimat wiedersehen;
die Heimat verlieren, verlassen, aufgeben müssen;
die Heimat lieben, verteidigen;
er hat keine Heimat mehr;
er hat in Deutschland eine neue Heimat gefunden;
jemandem zur Heimat werden;
sie … haben mit ihren Kindern ein Recht auf Heimat angemeldet;
sie folgte ihm in seine Heimat (sie zog mit ihm [nach der Heirat] in seine Heimat);
Ü jemandes geistige, politische Heimat;
Israel ist meine Heimat, aber Deutschland ist mein Zuhause (Hörzu 49, 1980, 26);
ein Schlepper mit einem warmen Licht, tröstlich, als berge er tausend Heimaten (Remarque, Triomphe 357);
Eines Tages lernte sie den christgermanischen Kreis … kennen … und fühlte sich mit einem Mal in ihrer wahren Heimat (Musil, Mann 312);
b) Ursprungs-, Herkunftsland eines Tiers, einer Pflanze, eines Erzeugnisses, einer Technik o. Ä.:
die Heimat dieser Fichte ist Amerika;
Deutschland gilt als die Heimat des Buchdrucks.
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