Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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heilen
hei|len:1. [mittelhochdeutsch heilen, althochdeutsch heilen]
a) gesund machen:
jemanden von seiner Krankheit/mit einem neuen Medikament heilen;
er ist als geheilt [aus dem Krankenhaus] entlassen worden;
Der Wunderdoktor Gröning, der die Kranken durch Handauflegen heilt (Schnabel, Marmor 144);
Ü Ob sich damit unsre Umwelt heilen lässt? (tip 12, 1984, 25);
b) durch entsprechende ärztliche, medikamentöse o. ä. Behandlung beheben, beseitigen:
eine Krankheit, ein Leiden, den Krebs heilen;
eine Entzündung durch/mit Penizillin heilen;
heilende Maßnahmen;
der Schaden wird geheilt (umgangssprachlich; behoben);
Dass die Tante mit ihm (= dem Tee) sogar Knochenbrüche heilt …, das weiß man in der ganzen Gegend (Bobrowski, Mühle 136);
Konnte der heilige Franz den Aussatz heilen? (Zuckmayer, Herr 143);
Sie lächelte den Chauffeur an und heilte den Missmut auf seinem Gesicht (Böll, Haus 163);
ein biologisches Produkt zur Regenerierung von Böden, Bäumen und Pflanzen, das u. a. Waldsterben stoppt und heilt (NZZ 28. 8. 86, 32);
c) von einem falschen Glauben, einem Laster o. Ä. befreien:
jemanden vom Trinken, von seiner Angst, einer fixen Idee heilen;
davon bin ich für immer geheilt (umgangssprachlich; [in Bezug auf etwas Bestimmtes] ich bin durch schlechte Erfahrungen klug geworden, lasse mich auf so etwas nicht mehr ein);
Aber Stalins Säuberung, sein Terror und seine Gräuel haben mich vom Kommunismus geheilt (Spiegel 48, 1965, 170);
da sie von ihren Erwartungen geheilt war (aufgrund schlechter Erfahrungen keine Erwartungen mehr hegte), zog sie sich auf ein genügsames Schweigen zurück (Lenz, Brot 133).
2. [mittelhochdeutsch heilen, althochdeutsch heilēn] gesund werden:
die Wunde heilt [schnell, komplikationslos, ohne Narbenbildung];
der Muskelriss ist geheilt;
Ü Darüber schien die Feindschaft der Spittelbrüder langsam heilen (vergehen) zu wollen, da sie nicht mehr den ganzen Tag beisammen waren (Hesse, Sonne 33);
MKT- und ML-Kondensatoren heilen bei Durchschlägen selbst (besonders Elektrotechnik; regenerieren sich; Elektronik 12, 1971, A 5).
hei|len
a) gesund machen:
jemanden von seiner Krankheit/mit einem neuen Medikament heilen;
er ist als geheilt [aus dem Krankenhaus] entlassen worden;
Der Wunderdoktor Gröning, der die Kranken durch Handauflegen heilt (Schnabel, Marmor 144);
Ü Ob sich damit unsre Umwelt heilen lässt? (tip 12, 1984, 25);
b) durch entsprechende ärztliche, medikamentöse o. ä. Behandlung beheben, beseitigen:
eine Krankheit, ein Leiden, den Krebs heilen;
eine Entzündung durch/mit Penizillin heilen;
heilende Maßnahmen;
der Schaden wird geheilt (umgangssprachlich; behoben);
Dass die Tante mit ihm (= dem Tee) sogar Knochenbrüche heilt …, das weiß man in der ganzen Gegend (Bobrowski, Mühle 136);
Konnte der heilige Franz den Aussatz heilen? (Zuckmayer, Herr 143);
Sie lächelte den Chauffeur an und heilte den Missmut auf seinem Gesicht (Böll, Haus 163);
ein biologisches Produkt zur Regenerierung von Böden, Bäumen und Pflanzen, das u. a. Waldsterben stoppt und heilt (NZZ 28. 8. 86, 32);
c) von einem falschen Glauben, einem Laster o. Ä. befreien:
jemanden vom Trinken, von seiner Angst, einer fixen Idee heilen;
davon bin ich für immer geheilt (umgangssprachlich; [in Bezug auf etwas Bestimmtes] ich bin durch schlechte Erfahrungen klug geworden, lasse mich auf so etwas nicht mehr ein);
Aber Stalins Säuberung, sein Terror und seine Gräuel haben mich vom Kommunismus geheilt (Spiegel 48, 1965, 170);
da sie von ihren Erwartungen geheilt war (aufgrund schlechter Erfahrungen keine Erwartungen mehr hegte), zog sie sich auf ein genügsames Schweigen zurück (Lenz, Brot 133).
2.
die Wunde heilt [schnell, komplikationslos, ohne Narbenbildung];
der Muskelriss ist geheilt;
Ü Darüber schien die Feindschaft der Spittelbrüder langsam heilen (vergehen) zu wollen, da sie nicht mehr den ganzen Tag beisammen waren (Hesse, Sonne 33);
MKT- und ML-Kondensatoren heilen bei Durchschlägen selbst (besonders Elektrotechnik; regenerieren sich; Elektronik 12, 1971, A 5).