Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
hanebüchen
ha|ne|bü|chen [älter: hagebüchen = grob, derb, klotzig < mittelhochdeutsch hagenbüechīn = aus Hagebuchenholz bestehend (↑ "Hainbuche"), nach dem sehr knorrigen Holz] (abwertend):empörend, 2"unerhört" (2), skandalös:
ein hanebüchener Unsinn;
hanebüchene Frechheiten, Unverschämtheiten, Lügen, Behauptungen, Unterstellungen, Beschuldigungen;
Gestützt auf die hanebüchenen Aussagen dieser »Zeugen«, fällt Blutrichter Rothaug samt Beisitzern das Urteil: Leo Katzenberger wird im Juni 1942 hingerichtet (Zeit 16. 1. 98, 14);
Lektoren, die weit jünger waren, … überfuhren den Chef mit hanebüchener Dreistigkeit (Loest, Pistole 239);
Es war geschmacklos und hanebüchen (Lentz, Muckefuck 178);
Rechtsanwälte stöhnen über hanebüchen kurze Einspruchsfristen und darüber, dass sie ihre Klienten oft gar nicht zu sehen bekommen (SZ 23. 2. 96, 26).
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