Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
hamstern
hạms|tern (umgangssprachlich):1. a) Hamsterkäufe vornehmen:
als bekannt wurde, dass Tabak und Alkoholika teurer werden sollten, fingen die Menschen an zu hamstern;
Dieser Kühlschrank ist wie Alaska: nicht zu füllen. Wenn es je zu einer Nahrungsmittelknappheit kommen sollte, kann ich im Hamstern ganz groß werden (Spiegel 37, 1994, 35);
b) (angesichts einer drohenden Knappheit) horten:
Lebensmittel, Zigaretten, Benzin hamstern.
2. a) (in Notzeiten, in denen Lebensmittel knapp sind) aufs Land fahren, um bei Bauern [auf dem Tauschweg] Lebensmittel zu bekommen:
an die Jahre nach dem Krieg, als viele aufs Land fuhren, um zu hamstern (MM 10. 11. 86, 28);
zum Kohlenklauen, zur Schule, zum Hamstern auf die Dörfer, auf den schwarzen Markt nach Berlin (Johnson, Ansichten 97);
b) hamsternd (2 a) erwerben:
Kartoffeln, Speck, Getreide hamstern.
3. einheimsen:
Die meisten Titel … hamsterte die Kölnerin (BZ 12. 6. 84, 65);
Leo Kirch … hat Filmrechte in Milliardenhöhe gehamstert (Woche 14. 3. 97, 25).
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