Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
haltbar
hạlt|bar :1. a) (von Lebensmitteln u. Ä.) nicht leicht verderbend; über längere Zeit genießbar bleibend:
lange haltbare Lebensmittel;
etwas durch Zusätze haltbar machen (konservieren);
Obst und Gemüse in Konserven werden ganz einfach dadurch haltbar gemacht, dass sie luftdicht verschlossen und dann kurz erhitzt werden (Hörzu 40, 1982, 35);
b) nicht leicht verschleißend, nicht leicht entzweigehend; von fester, dauerhafter Beschaffenheit; strapazierfähig:
haltbare Stoffe, Tuche;
die schweren Nagelschuhe sind sehr haltbar;
Ü die Verbindung, der Friede erwies sich als sehr haltbar;
Keine Sorge: Schlechte Ehen sind die haltbarsten (sind am beständigsten, werden am seltensten geschieden; Wohmann, Absicht 28).
2. a) sich aufrechterhalten lassend; glaubhaft, einleuchtend o. ä. seiend (meist verneint):
diese Theorie ist bestimmt nicht haltbar;
wenn man anfänglich nicht … dem Konsumenten Dinge versprochen hätte, die nicht haltbar waren (e & t 5, 1987, 95);
die Rahmenstellenpläne sind nicht haltbar (NZZ 26. 8. 83, 28);
b) (selten) sich ↑ "halten" (6 a), erfolgreich verteidigen lassend (meist verneint):
unter diesen Umständen ist die Stadt, die Festung nicht haltbar;
… wird amtlicherseits in Paris die Lage weiterhin als kaum haltbar bezeichnet (NZZ 27. 8. 86, 4);
c) sich beibehalten lassend:
sein erster Platz in diesem Wettkampf ist wohl kaum haltbar;
d) (Ballspiele) (von einem Ball, einem Schuss) so geworfen, geschossen, dass er ↑ "gehalten" (3 a), gefangen, abgewehrt werden kann:
ein haltbarer Flachschuss brachte die Führung;
dieser Ball war haltbar.
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