Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
halt
1hạlt [mittelhochdeutsch, althochdeutsch halt = mehr, vielmehr, Komparativ zu althochdeutsch halto = sehr, ursprünglich vielleicht = geneigt und verwandt mit unter ↑ "Halde" genanntem germanischem Adjektiv] (besonders süddeutsch, österreichisch, schweizerisch):1. 3"eben" (1):
das ist halt so;
Wir sind halt alte Leute (Ossowski, Liebe ist 304);
Die machen halt ihren Job da, und wenn die Revision beendet ist, dann werden sie wieder entlassen (Wallraff, Ganz unten 209).
2. 3"eben" (2):
ich meine halt, da müssten wir unbedingt helfen;
es wäre mir halt recht, wenn du mitkommen könntest;
du musst dich halt wehren;
Eine Vizekönigin gibt es nach unserem Wissen nur einmal auf der Welt, halt in Merzig (Saarbr. Zeitung 5. 10. 79, 44).
2hạlt [Imperativ von ↑ "halten"]:
nicht weiter!; anhalten!; aufhören!; stopp!:
halt! Wer da? (Militär; Anruf der Wache);
(militärisches Kommando) Abteilung halt!;
halt (umgangssprachlich; bleibt hier, bleibt stehen), ihr dürft hier nicht herein!;
du gießt jetzt so lange, bis ich Halt/halt sage.
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