Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
gurgeln
gụr|geln [mittelhochdeutsch gurgeln]:1. den Rachen spülen und dabei ein gluckerndes Geräusch verursachen:
mit Kamille gurgeln;
sie musste dreimal täglich gurgeln;
Er putzte sich die Zähne und gurgelte geräuschvoll (Baum, Paris 37);
einen gurgeln (umgangssprachlich; Alkohol trinken).
2. a) (von in Bewegung befindlichem Wasser) ein dunkles, dem Gluckern oder Murmeln ähnliches Geräusch hervorbringen:
die Priele, Bäche gurgeln;
Ü ein gurgelndes Röcheln;
da unten gurgelt … der Fluss (Hausmann, Salut 7);
Die Nacht über dem Watt …, wenn die Sände bloßlagen und die Priele gurgelten (Gaiser, Jagd 24);
Es regnete. Es gurgelte die ganze Nacht (Frisch, Homo 97);
Lindenbergs Stimme überschlug sich; sie gurgelte und fauchte (Kirst, 08/15, 237);
Seine Stimme versank plötzlich in ein mooriges, unverständliches Gurgeln (Remarque, Funke 43);
b) mit gurgelnder (2 a) Stimme sprechen, etwas von sich geben:
zusammenhanglose Worte, Unverständliches gurgeln.
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