Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
A
B
C
D
E
F
[G]
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
grüßen
grü|ßen [mittelhochdeutsch grüeʒen, auch: anreden; herausfordern, althochdeutsch gruoʒen = anreden; herausfordern, ursprünglich = zum Reden bringen, sprechen machen, wahrscheinlich lautmalend]:1. mit einem Gruß auf jemanden zugehen, an jemandem vorübergehen; jemandem seinen Gruß entbieten:
freundlich, höflich grüßen;
sie pflegt kaum, nur flüchtig zu grüßen;
jemanden kurz, schweigend, zackig, mit einem Nicken, Lächeln, im Vorübergehen, von ferne grüßen;
sie grüßen sich/(gehoben:) einander nicht mehr;
wir kennen uns zwar nicht näher, aber wir grüßen uns;
sei [mir] gegrüßt [in meinem Haus] (gehoben; ich begrüße dich, heiße dich willkommen);
grüßt du dich mit ihm? (umgangssprachlich; kennst du ihn näher, so gut, dass ihr euch grüßt?);
»He, Sie, können Sie nicht grüßen«, sagte einer. Ein Hauptmann (Sobota, Minus-Mann 68);
Er lächelt und grüßt nach allen Seiten (Faller, Frauen 36);
Viel hatte ich auf der Avenida zu grüßen (Th. Mann, Krull 405);
Teichmann grüßte ihn auch künftig nur stumm (Ott, Haie 334);
☆ grüß dich! (umgangssprachlich; Grußformel: Zu Hause musste er klingeln und warten, bis seine Mutter die Haustür aufschloss. »Grüß dich!«, sagte er [Fels, Sünden 60]);
grüß [dich, euch, Sie] Gott! (landschaftlich; Grußformel).
2. jemandem einen ↑ "Gruß" (2) zusenden; Grüße übermitteln:
grüße deine Eltern herzlich, vielmals [von mir];
grüß mir deinen Vater;
ich soll auch von meiner Mutter grüßen;
Ü grüß mir die Heimat, die Berge;
die Glocken der Stadt grüßten ihn schon von ferne (gehoben; waren schon von Weitem zu hören);
Übrigens lassen dich die jungen Leute grüßen (Fallada, Mann 129);
So prächtig sich Salamanca bei der Ankunft bietet, so prächtig grüßt es den Fremdling (gehoben; liegt es vor ihm, bietet es sich ihm dar) beim Abschied (Bamm, Weltlaterne 135);
☆ grüßen lassen (umgangssprachlich; so ähnlich sein wie etwas Bestimmtes anderes bzw. wie die Eigenarten einer bestimmten Person o. Ä., auf die es zurückgeht und an die es erinnert; sich in Erinnerung rufen: Ein grausamer Mord, ein zwischen Pflicht und Leidenschaft hin- und hergerissener Kommissar sowie eine undurchsichtige Verdächtige – Schimanski lässt grüßen [FR 8. 5. 99, 99]; eine »ständig fortschreitende Organisierung« des Verbrechens … »Palermo lässt grüßen« [Spiegel 9, 1988, 3]; die Postmoderne zur Pestmoderne verballhornt. Karl Dall lässt grüßen [MM 14. 11. 90, 34]).
grü|ßen
freundlich, höflich grüßen;
sie pflegt kaum, nur flüchtig zu grüßen;
jemanden kurz, schweigend, zackig, mit einem Nicken, Lächeln, im Vorübergehen, von ferne grüßen;
sie grüßen sich/(gehoben:) einander nicht mehr;
wir kennen uns zwar nicht näher, aber wir grüßen uns;
sei [mir] gegrüßt [in meinem Haus] (gehoben; ich begrüße dich, heiße dich willkommen);
»He, Sie, können Sie nicht grüßen«, sagte einer. Ein Hauptmann (Sobota, Minus-Mann 68);
Er lächelt und grüßt nach allen Seiten (Faller, Frauen 36);
Viel hatte ich auf der Avenida zu grüßen (Th. Mann, Krull 405);
Teichmann grüßte ihn auch künftig nur stumm (Ott, Haie 334);
☆ grüß dich! (umgangssprachlich; Grußformel: Zu Hause musste er klingeln und warten, bis seine Mutter die Haustür aufschloss. »Grüß dich!«, sagte er [Fels, Sünden 60]);
grüß [dich, euch, Sie] Gott! (landschaftlich; Grußformel).
2. jemandem einen ↑ "Gruß" (2) zusenden; Grüße übermitteln:
grüße deine Eltern herzlich, vielmals [von mir];
grüß mir deinen Vater;
ich soll auch von meiner Mutter grüßen;
Ü grüß mir die Heimat, die Berge;
die Glocken der Stadt grüßten ihn schon von ferne (gehoben; waren schon von Weitem zu hören);
Übrigens lassen dich die jungen Leute grüßen (Fallada, Mann 129);
So prächtig sich Salamanca bei der Ankunft bietet, so prächtig grüßt es den Fremdling (gehoben; liegt es vor ihm, bietet es sich ihm dar) beim Abschied (Bamm, Weltlaterne 135);
☆ grüßen lassen (umgangssprachlich; so ähnlich sein wie etwas Bestimmtes anderes bzw. wie die Eigenarten einer bestimmten Person o. Ä., auf die es zurückgeht und an die es erinnert; sich in Erinnerung rufen: Ein grausamer Mord, ein zwischen Pflicht und Leidenschaft hin- und hergerissener Kommissar sowie eine undurchsichtige Verdächtige – Schimanski lässt grüßen [FR 8. 5. 99, 99]; eine »ständig fortschreitende Organisierung« des Verbrechens … »Palermo lässt grüßen« [Spiegel 9, 1988, 3]; die Postmoderne zur Pestmoderne verballhornt. Karl Dall lässt grüßen [MM 14. 11. 90, 34]).