Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Gruß
Gruß, der; -es, Grüße [mittelhochdeutsch gruoʒ, rückgebildet aus ↑ "grüßen"]:1. Worte (häufig als formelhafte Wortverbindung), Gebärden als Höflichkeits- oder Ehrerbietungsbezeigung zwischen Personen beim Zusammentreffen, Sichbegegnen, bei einer Verabschiedung:
ein freundlicher, höflicher, förmlicher, ehrerbietiger, kurzer, stummer Gruß;
mit militärischem Gruß (Anlegen der Hand an die Kopfbedeckung);
ihr Gruß war sehr kühl;
Grüße wechseln;
einen Gruß entbieten;
auf jemandes Gruß nicht danken;
jemandes Gruß erwidern;
ohne Gruß weggehen;
er reichte ihm die Hand zum Gruß (zur Begrüßung);
dass er … mit mechanisch gemurmeltem Gruß sein Käppchen lüftete (Langgässer, Siegel 493);
ich … zucke sechs Meter vor ihm zu einem zackigen Gruß zusammen, den ich erst wegnehme, als ich sechs Meter hinter ihm bin (Remarque, Westen 118);
☆ der deutsche Gruß (nationalsozialistisch; das Grüßen mit Erheben des rechten Arms [und den Worten »Heil Hitler!«]: [auch als Grußformel am Briefschluss] mit deutschem Gruß …; zäh, aber emsig kletterten rechte Arme in die vorschriftsmäßige Höhe des deutschen Grußes [Grass, Hundejahre 251]);
der Englische Gruß (katholisches Mariengebet, Ave-Maria; zu ↑ 2"englisch").
2. etwas, was als Zeichen der Verbundenheit, des Gedenkens o. Ä. jemandem übermittelt wird:
jemandem herzliche, freundliche, beste, liebe Grüße senden;
jemandem Grüße ausrichten, bestellen, überbringen, übermitteln, schicken;
einen Gruß an jemanden mitgeben, unter einen Brief setzen, anfügen;
sagen Sie ihm herzliche Grüße von mir;
[einen] schönen Gruß von deiner Mutter (familiär; deine Mutter lässt dir ausrichten), du sollst sofort nach Hause kommen;
(in Grußformeln am Briefschluss) viele, herzliche, liebe Grüße euer …;
freundliche Grüße Ihr …;
als letzter/letzten Gruß (auf Kranzschleifen gedruckt);
mit freundlichem Gruß [verbleibe ich] Ihr …;
Unter bunten Sonnenschirmen schreibt er seine Grüße aus Madrid (Koeppen, Rußland 48);
als Grußformel am Briefschluss in der DDR: Ich hoffe sehr, dass meinem Antrag stattgegeben wird, und verbleibe mit sozialistischem Gruß, … (Becker, Tage 77);
R [schönen] Gruß vom Getriebe, der Gang ist drin (scherzhaft; Äußerung, mit der jemand die beim Autofahren durch schlechtes Schalten verursachten Geräusche kommentiert); Gruß und Kuss, dein Julius! (scherzhaft; Floskel, mit der man jemandes Äußerung, Forderung, Behauptung o. Ä. begleitet oder beendet); letzte Grüße aus Davos (scherzhaft; Äußerung, mit der jemand das auffällige, lang anhaltende Husten eines andern kommentiert; in Anspielung auf die Lungenheilstätten im Luftkurort Davos in der Schweiz);
☆ ein Gruß aus der Küche (kleiner Appetithappen, der vor der eigentlichen Mahlzeit gereicht wird; Amuse-Gueule).
Gruß, der; -es, Grüße [mittelhochdeutsch gruoʒ, rückgebildet aus ↑ "grüßen"]:1. Worte (häufig als formelhafte Wortverbindung), Gebärden als Höflichkeits- oder Ehrerbietungsbezeigung zwischen Personen beim Zusammentreffen, Sichbegegnen, bei einer Verabschiedung:
ein freundlicher, höflicher, förmlicher, ehrerbietiger, kurzer, stummer Gruß;
mit militärischem Gruß (Anlegen der Hand an die Kopfbedeckung);
ihr Gruß war sehr kühl;
Grüße wechseln;
einen Gruß entbieten;
auf jemandes Gruß nicht danken;
jemandes Gruß erwidern;
ohne Gruß weggehen;
er reichte ihm die Hand zum Gruß (zur Begrüßung);
dass er … mit mechanisch gemurmeltem Gruß sein Käppchen lüftete (Langgässer, Siegel 493);
ich … zucke sechs Meter vor ihm zu einem zackigen Gruß zusammen, den ich erst wegnehme, als ich sechs Meter hinter ihm bin (Remarque, Westen 118);
☆ der deutsche Gruß (nationalsozialistisch; das Grüßen mit Erheben des rechten Arms [und den Worten »Heil Hitler!«]: [auch als Grußformel am Briefschluss] mit deutschem Gruß …; zäh, aber emsig kletterten rechte Arme in die vorschriftsmäßige Höhe des deutschen Grußes [Grass, Hundejahre 251]);
der Englische Gruß (katholisches Mariengebet, Ave-Maria; zu ↑ 2"englisch").
2. etwas, was als Zeichen der Verbundenheit, des Gedenkens o. Ä. jemandem übermittelt wird:
jemandem herzliche, freundliche, beste, liebe Grüße senden;
jemandem Grüße ausrichten, bestellen, überbringen, übermitteln, schicken;
einen Gruß an jemanden mitgeben, unter einen Brief setzen, anfügen;
sagen Sie ihm herzliche Grüße von mir;
[einen] schönen Gruß von deiner Mutter (familiär; deine Mutter lässt dir ausrichten), du sollst sofort nach Hause kommen;
(in Grußformeln am Briefschluss) viele, herzliche, liebe Grüße euer …;
freundliche Grüße Ihr …;
als letzter/letzten Gruß (auf Kranzschleifen gedruckt);
mit freundlichem Gruß [verbleibe ich] Ihr …;
Unter bunten Sonnenschirmen schreibt er seine Grüße aus Madrid (Koeppen, Rußland 48);
als Grußformel am Briefschluss in der DDR: Ich hoffe sehr, dass meinem Antrag stattgegeben wird, und verbleibe mit sozialistischem Gruß, … (Becker, Tage 77);
R [schönen] Gruß vom Getriebe, der Gang ist drin (scherzhaft; Äußerung, mit der jemand die beim Autofahren durch schlechtes Schalten verursachten Geräusche kommentiert); Gruß und Kuss, dein Julius! (scherzhaft; Floskel, mit der man jemandes Äußerung, Forderung, Behauptung o. Ä. begleitet oder beendet); letzte Grüße aus Davos (scherzhaft; Äußerung, mit der jemand das auffällige, lang anhaltende Husten eines andern kommentiert; in Anspielung auf die Lungenheilstätten im Luftkurort Davos in der Schweiz);
☆ ein Gruß aus der Küche (kleiner Appetithappen, der vor der eigentlichen Mahlzeit gereicht wird; Amuse-Gueule).