Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Großdeutschland
Groß|deutsch|land; -[s]:1. (nationalsozialistisch)
a) (in der expansionistischen Vorstellung der Nationalsozialisten) durch den Zusammenschluss aller geschlossen siedelnden Deutschen zu schaffendes Deutschland:
am Abend werden wir … auf den Führer … und Großdeutschland vereidigt (Borkowski, Wer 85);
b) Deutsches Reich nach dem Anschluss Österreichs (im Jahre 1938):
Es ist der 20. April des Jahres neununddreißig. Großdeutschland feiert den 50. Geburtstag seines Führers. (taz 25. 4. 94, 17).
2. Deutschland als (besonders seit der Wiedervereinigung bedrohlich empfundene) wirtschaftliche Großmacht:
Nicht nur Franzosen und Engländern sollte ein wirtschaftlich übermächtiges Großdeutschland ein Albtraum sein (Spiegel 41, 1989, 10);
zum großen Staatsakt, 13 Tage vor der Bundestagswahl, kommt die gesamte deutsche Politprominenz nach Bremen, um das Jahr fünf für Großdeutschland am 3. Oktober zu feiern (taz 3. 6. 94, 21).
Groß|deutsch|land; -[s]:1. (nationalsozialistisch)
a) (in der expansionistischen Vorstellung der Nationalsozialisten) durch den Zusammenschluss aller geschlossen siedelnden Deutschen zu schaffendes Deutschland:
am Abend werden wir … auf den Führer … und Großdeutschland vereidigt (Borkowski, Wer 85);
b) Deutsches Reich nach dem Anschluss Österreichs (im Jahre 1938):
Es ist der 20. April des Jahres neununddreißig. Großdeutschland feiert den 50. Geburtstag seines Führers. (taz 25. 4. 94, 17).
2. Deutschland als (besonders seit der Wiedervereinigung bedrohlich empfundene) wirtschaftliche Großmacht:
Nicht nur Franzosen und Engländern sollte ein wirtschaftlich übermächtiges Großdeutschland ein Albtraum sein (Spiegel 41, 1989, 10);
zum großen Staatsakt, 13 Tage vor der Bundestagswahl, kommt die gesamte deutsche Politprominenz nach Bremen, um das Jahr fünf für Großdeutschland am 3. Oktober zu feiern (taz 3. 6. 94, 21).