Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
griffig
grịf|fig [mittelhochdeutsch griffec]:1. leicht, gut zu ergreifen, zu umfassen, zu handhaben; handlich:
das Lenkrad dieses Wagentyps ist äußerst griffig;
diese Bohrmaschine ist sehr griffig;
Im steilen, gut griffigen Fels wird mit dem Gesicht zur Wand abgestiegen (Eidenschink, Fels 46);
eine Stahlfeder … Nicht groß, handlich … Hervorragend griffig liegt sie in seiner Hand (Ossowski, Flatter 184);
Ü Hera, … die Hände auf die griffigen Hüften gestützt (Hagelstange, Spielball 47);
Lore, … meine Frau Lore, ist kleiner, gedrungener, griffiger (Kirst, 08/15, 28).
2. a) gut ↑ {{link}}greifend{{/link}} (6):
Gute Fahrzeugbeherrschung durch griffiges Profil (Spiegel 43, 1975, 59);
b) so beschaffen, dass etwas darauf gut ↑ "greifen" (6) kann:
eine griffige Fahrbahn;
griffiger Schnee;
Wachsspezialisten mixen den griffigsten Belag für die unzähligen Steigungen (Zeit 14. 3. 75, 63).
3. (von Textilien) fest gewebt, nicht lappig:
ein griffiges Kammgarngewebe für Herrenanzüge;
schwerer, griffiger Seidenstoff.
4. (besonders österreichisch) (von Mehl) grobkörnig, locker:
griffiges Mehl eignet sich für Backwaren aus lockerem Teig.
5. wirkungsvoll; treffend; prägnant:
auf … Transparenten … war immer wieder die griffige Formulierung zu lesen: »Kein Blut für Öl!« (natur 3, 1991, 25);
die Erarbeitung von »griffigen« Werbemitteln und Textgrundlagen (Weltwoche 17. 5. 84, o. S.);
Jetzt heiße es eben, … die »positiven Aspekte einer ökologischen Steuerreform griffig in Headlines zu fassen« (Woche 27. 3. 98, 5).
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