Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
greifbar
greif|bar :1. sich in der nächsten Umgebung befindend, sich ohne besondere Mühe und ohne größeren Zeitaufwand ergreifen lassend:
die Unterlagen greifbar haben;
alles, was greifbar war, nahm sie mit;
Ü der Termin ist in greifbare Nähe (ganz nahe) gerückt;
die Berge sind greifbar (ganz) nahe;
Reinsiepe, … dessen Fahrer eine Maschinenpistole … greifbar nahe liegen hatte (Heym, Schwarzenberg 247);
Marées … Sein Einfluss ist bei Franz Marc … greifbar, aber auch bei Schlemmer (Fest, Im Gegenlicht 275);
Er wollte seine Eindrücke notieren, solange sie ihm greifbar waren (Woche 28. 3. 97, 50).
2. verfügbar:
das Geld ist erst im nächsten Jahr greifbar;
die Ware ist im Moment nicht greifbar (nicht auf Lager);
sie wollte den Wirt sprechen, aber der war nicht greifbar (umgangssprachlich; den konnte man nicht erreichen, finden);
Alle greifbaren Veröffentlichungen des … Wissenschaftlers wurden … durchgesehen (Weber, Tote 182).
3. a) konkret:
greifbare Ergebnisse;
die Verhandlungen führten zu keinem greifbaren Resultat;
Inzwischen sammelte die Polizei auch schon Zeugenaussagen …, was freilich nicht viel Greifbares an den Tag brachte (Erné, Fahrgäste 147);
b) deutlich erkennbar; offenkundig:
hier bieten sich greifbare Vorteile;
jene Unterredung mit greifbar bürgerlichem Inhalt (Th. Mann, Hoheit 235).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: greifbar