Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
$
%
&
-
2
3
A
B
C
D
E
F
[G]
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
£
¥
Ł
Œ
Ɛ
Ʋ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Ο
Π
Ρ
Σ
Τ
Φ
Χ
Ω
€
grau
grau [mittelhochdeutsch grā, althochdeutsch grāo, eigentlich = schimmernd, strahlend]:1. im Farbton zwischen Schwarz und Weiß; von der Farbe der Asche, dunkler Wolken:
ein grauer Anzug;
graue Mauern;
er hat schon graue Haare, graue Schläfen;
sie hat graue Augen (Augen mit grauer Iris);
eine graue (fahle) Gesichtsfarbe;
graues Brot (Graubrot);
die graue Substanz (Medizin; der an Nervenzellen reiche Teil des Gehirns und des Rückenmarks);
heute ist ein grauer (wolkenverhangener) Tag;
der Himmel ist [heute] grau;
der Himmel ist grau in grau (es ist sehr trübe);
alt und grau werden;
er wurde grau (fahl) im Gesicht;
[ein Bild] grau in grau (in grauen Farbtönen) malen;
sie ist ganz grau geworden (hat graue Haare bekommen);
grau melierte Schläfen;
ein grau melierter Stoff;
ein grau gefärbter Kittel, grau lackierte Möbel, ein grau gestrichener Zaun;
ein grau behaarter Kopf schaute um die Ecke;
Edda fährt sich … durch das kurz geschnittene Haar. Maximiliane sieht, dass diese Tochter schon grau wird (Brückner, Quints 132);
sein Haar war inzwischen grau meliert, was seine Erscheinung noch würdevoller machte (Danella, Hotel 30);
Der Staub hatte sie alle grau gemacht (Härtling, Hubert 198);
Eine grau getigerte Katze (Bieler, Mädchenkrieg 501).
2. (umgangssprachlich) sich an der Grenze der Legalität bewegend, nicht ganz korrekt:
graue Händler;
alles ehrlich erworben, kein Schwarzbau, kein graues (auf Schleichwegen erworbenes) Material, alles korrekt bezahlt (Köhler, Hartmut 64);
Die Waffentechnik … wäre ohne grauen Technologietransfer total veraltet (Spiegel 52, 1983, 5).
3. trostlos, öde:
dem grauen Alltag entfliehen;
alles erschien ihm grau [und öde];
Wo ich herkomme, ist alles grau und speckig (tip 12, 1984, 90);
☆ alles grau in grau sehen/malen (alles pessimistisch beurteilen, darstellen).
4. [zeitlich weit entfernt und] unbestimmt:
in grauer Vorzeit (in einer lange zurückliegenden Zeit);
eine Kirche mit einem roten Dach, doch die liegt … in grauer Ferne (Hofmann, Fistelstimme 222).
grau
ein grauer Anzug;
graue Mauern;
er hat schon graue Haare, graue Schläfen;
sie hat graue Augen (Augen mit grauer Iris);
eine graue (fahle) Gesichtsfarbe;
graues Brot (Graubrot);
die graue Substanz (Medizin; der an Nervenzellen reiche Teil des Gehirns und des Rückenmarks);
heute ist ein grauer (wolkenverhangener) Tag;
der Himmel ist [heute] grau;
der Himmel ist grau in grau (es ist sehr trübe);
alt und grau werden;
er wurde grau (fahl) im Gesicht;
[ein Bild] grau in grau (in grauen Farbtönen) malen;
sie ist ganz grau geworden (hat graue Haare bekommen);
grau melierte Schläfen;
ein grau melierter Stoff;
ein grau gefärbter Kittel, grau lackierte Möbel, ein grau gestrichener Zaun;
ein grau behaarter Kopf schaute um die Ecke;
Edda fährt sich … durch das kurz geschnittene Haar. Maximiliane sieht, dass diese Tochter schon grau wird (Brückner, Quints 132);
sein Haar war inzwischen grau meliert, was seine Erscheinung noch würdevoller machte (Danella, Hotel 30);
Der Staub hatte sie alle grau gemacht (Härtling, Hubert 198);
Eine grau getigerte Katze (Bieler, Mädchenkrieg 501).
2. (umgangssprachlich) sich an der Grenze der Legalität bewegend, nicht ganz korrekt:
graue Händler;
alles ehrlich erworben, kein Schwarzbau, kein graues (auf Schleichwegen erworbenes) Material, alles korrekt bezahlt (Köhler, Hartmut 64);
Die Waffentechnik … wäre ohne grauen Technologietransfer total veraltet (Spiegel 52, 1983, 5).
3. trostlos, öde:
dem grauen Alltag entfliehen;
alles erschien ihm grau [und öde];
Wo ich herkomme, ist alles grau und speckig (tip 12, 1984, 90);
☆ alles grau in grau sehen/malen (alles pessimistisch beurteilen, darstellen).
4. [zeitlich weit entfernt und] unbestimmt:
in grauer Vorzeit (in einer lange zurückliegenden Zeit);
eine Kirche mit einem roten Dach, doch die liegt … in grauer Ferne (Hofmann, Fistelstimme 222).