Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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graben
gra|ben [mittelhochdeutsch graben, althochdeutsch graban]:1. a) mit dem Spaten o. Ä. Erde umwenden, ausheben:
im Garten graben;
er grub so lange, bis er auf Fels stieß;
einen Meter tief graben;
b) durch Graben (1 a) schaffen, herstellen, anlegen:
ein Loch, ein Tunnel, ein Grab graben;
einen Brunnen, Stollen [in die Erde] graben;
sich einen Weg durch den Schnee graben;
der Maulwurf hat sich einen Bau gegraben;
Ü der Fluss hat sich ein neues Bett gegraben;
das Alter hat tiefe Furchen in sein Gesicht gegraben;
Farhad soll durch den Berg einen Tunnel graben (Jahnn, Geschichten 54);
auf beiden Seiten der Straße gruben sie Löcher in den Gehweg (Bieler, Bonifaz 9);
Im Schnee graben sie sich eine Höhle (Trenker, Helden 246).
2. a) grabend nach etwas suchen, durch Graben (1) aus der Erde zu fördern suchen:
nach Kohle, Erz, Gold graben;
Als Knabe stromerte er zu allen Hünengräbern … und verführte die Kameraden, mit ihm nach alten Urnen zu graben (Ceram, Götter 27);
Ü Da müssen wir tief in den Archiven graben, um ein Lebenszeichen des konservativen Nachwuchses zu entdecken (natur 8, 1994, 22);
b) durch ↑ "Graben" (1) aus der Erde gewinnen:
Torf graben;
seine Hände gruben mancherlei Gegenstände aus der Schublade (umgangssprachlich; holten sie suchend, wühlend heraus, kramten sie hervor).
3. (gehoben) durch Ritzen, Kratzen, Meißeln o. Ä. eingraben:
eine Inschrift [mit dem Meißel] in einen Gedenkstein graben;
eine Inschrift in Kupfer graben (gravieren);
Ü die Katastrophe hat mir diesen Namen für immer ins Gedächtnis gegraben (eingeprägt).
4. (gehoben)
a) wie grabend in etwas eindringen lassen; etwas in etwas bohren:
sie grub ihre Zähne in den Apfel;
Er grub seine Fingernägel in die Handflächen (Sebastian, Krankenhaus 57);
b) bohrend in etwas eindringen, sich in etwas bohren, wühlen, [hin]eingraben:
ihre Fingernägel gruben sich in seinen Arm;
die Schaufeln des Baggers gruben sich ins Erdreich;
Ü etwas gräbt sich in jemandes Gedächtnis (prägt sich jemandem ein);
Falten graben sich in jemandes Stirn (gehoben; entstehen auf jemandes Stirn, bilden Vertiefungen darauf).
gra|ben
im Garten graben;
er grub so lange, bis er auf Fels stieß;
einen Meter tief graben;
b) durch Graben (1 a) schaffen, herstellen, anlegen:
ein Loch, ein Tunnel, ein Grab graben;
einen Brunnen, Stollen [in die Erde] graben;
sich einen Weg durch den Schnee graben;
der Maulwurf hat sich einen Bau gegraben;
Ü der Fluss hat sich ein neues Bett gegraben;
das Alter hat tiefe Furchen in sein Gesicht gegraben;
Farhad soll durch den Berg einen Tunnel graben (Jahnn, Geschichten 54);
auf beiden Seiten der Straße gruben sie Löcher in den Gehweg (Bieler, Bonifaz 9);
Im Schnee graben sie sich eine Höhle (Trenker, Helden 246).
2. a) grabend nach etwas suchen, durch Graben (1) aus der Erde zu fördern suchen:
nach Kohle, Erz, Gold graben;
Als Knabe stromerte er zu allen Hünengräbern … und verführte die Kameraden, mit ihm nach alten Urnen zu graben (Ceram, Götter 27);
Ü Da müssen wir tief in den Archiven graben, um ein Lebenszeichen des konservativen Nachwuchses zu entdecken (natur 8, 1994, 22);
b) durch ↑ "Graben" (1) aus der Erde gewinnen:
Torf graben;
seine Hände gruben mancherlei Gegenstände aus der Schublade (umgangssprachlich; holten sie suchend, wühlend heraus, kramten sie hervor).
3. (gehoben) durch Ritzen, Kratzen, Meißeln o. Ä. eingraben:
eine Inschrift [mit dem Meißel] in einen Gedenkstein graben;
eine Inschrift in Kupfer graben (gravieren);
Ü die Katastrophe hat mir diesen Namen für immer ins Gedächtnis gegraben (eingeprägt).
4. (gehoben)
a) wie grabend in etwas eindringen lassen; etwas in etwas bohren:
sie grub ihre Zähne in den Apfel;
Er grub seine Fingernägel in die Handflächen (Sebastian, Krankenhaus 57);
b)
ihre Fingernägel gruben sich in seinen Arm;
die Schaufeln des Baggers gruben sich ins Erdreich;
Ü etwas gräbt sich in jemandes Gedächtnis (prägt sich jemandem ein);
Falten graben sich in jemandes Stirn (gehoben; entstehen auf jemandes Stirn, bilden Vertiefungen darauf).