Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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gottverlassen
gọtt|ver|las|sen:1. (umgangssprachlich) abseits von allem Verkehr, von allem städtischen Getriebe gelegen, sodass man es als bedrückend und trostlos empfindet:
was sollen wir denn in diesem gottverlassenen Kaff?
2. von Gott verlassen oder dieses Gefühl empfindend:
sich gottverlassen vorkommen;
während das Kennzeichen des heutigen Menschen seine gottverlassene Einsamkeit und Langeweile ist (Kaschnitz, Wohin 87);
Bist unterwegs wie wir, gottverlassen allein in der wilden Nacht (A. Zweig, Grischa 48).
3. jemandem wie von Gott verlassen, ohne Verstand erscheinend:
ich … hatte ihn unbewusst gesucht in den gottverlassenen Horden, die die Straßen und Bahnhöfe füllten (Seghers, Transit 80);
Wer … ist denn so gottverlassen, dass er nicht sehen will, wo wir heute stehen? (Plievier, Stalingrad 293).
gọtt|ver|las|sen
was sollen wir denn in diesem gottverlassenen Kaff?
2. von Gott verlassen oder dieses Gefühl empfindend:
sich gottverlassen vorkommen;
während das Kennzeichen des heutigen Menschen seine gottverlassene Einsamkeit und Langeweile ist (Kaschnitz, Wohin 87);
Bist unterwegs wie wir, gottverlassen allein in der wilden Nacht (A. Zweig, Grischa 48).
3. jemandem wie von Gott verlassen, ohne Verstand erscheinend:
ich … hatte ihn unbewusst gesucht in den gottverlassenen Horden, die die Straßen und Bahnhöfe füllten (Seghers, Transit 80);
Wer … ist denn so gottverlassen, dass er nicht sehen will, wo wir heute stehen? (Plievier, Stalingrad 293).