Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Glück
Glụ̈ck, das; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch gelücke = Schicksal(smacht); Zufall < mittelniederdeutsch (ge)lucke < mittelniederländisch (ghe)lucke, Herkunft ungeklärt]:1. etwas, was Ergebnis des Zusammentreffens besonders günstiger Umstände ist; besonders günstiger Zufall, günstige Fügung des Schicksals:
großes, unverdientes, unverschämtes Glück;
[es ist] ein Glück (es ist nur gut), dass dir das noch eingefallen ist;
das ist dein Glück (es ist nur gut, günstig für dich), dass du noch gekommen bist;
ihm lief das Glück nach (er hatte viel Glück);
er hat Glück gehabt, dass ihm nichts passiert ist;
Glück im Unglück haben;
mit diesen Plänen wirst du bei ihm kein Glück haben (keinen Erfolg haben, nichts erreichen);
er hat kein Glück (keinen Erfolg) bei Frauen;
mit Zimmerpflanzen hat sie kein, wenig Glück (sie gedeihen nicht bei ihr);
etwas bringt jemandem Glück;
ein Glück bringender Anhänger;
ein Glück verheißender Umstand;
jemandem viel Glück für, zu etwas wünschen;
er hat sein Glück gemacht;
[bei jemandem] sein Glück versuchen;
mit etwas Glück kann man das schon schaffen;
noch nichts von seinem Glück wissen (ironisch; noch nicht wissen, was einem an Unerfreulichem bevorsteht);
Währenddessen dauert der Krieg mit … wechselndem Glück für beide Parteien (Kronauer, Bogenschütze 378);
Das torlose Remis hat sich der Gast … verdient, wobei die Mannschaft allerdings … auch das Glück des Tüchtigen besaß (Kicker 6, 1982, 44);
Die Suche nach dem Glück ist eine der vergeblichsten Bemühungen (Eppendorfer, St. Pauli 112);
R Glück muss der Mensch haben! (Kommentar zum [unerwartet] glücklichen Ausgang einer Angelegenheit oder zu einem [unerwarteten] glücklichen Ereignis); mehr Glück als Verstand haben;
☆ sein Glück versuchen/probieren (etwas mit der Hoffnung auf Erfolg tun, unternehmen: Swoboda … versuchte sein Glück als Komparse beim … Stummfilm [Ziegler, Labyrinth, 154]);
sein Glück machen (erfolgreich sein, es zu etwas bringen: … hatte sie … nicht mehr viel Aussichten auf das, was bei den Menschen sein Glück machen heißt [Gaiser, Jagd 183]);
sein Glück herausfordern (eine riskante Sache, Unternehmung wagen);
auf gut Glück (ohne die Gewissheit eines Erfolges, aufs Geratewohl: wir werden es auf gut Glück versuchen müssen; »Sie kennen nicht«, sagt Lambert auf gut Glück, »eine gewisse Esther Bernhardt?« [Heym, Schwarzenberg 95]);
von Glück sagen/reden können (etwas einem glücklichen Umstand verdanken);
zum Glück; zu jemandes Glück (zu jemandes Vorteil, glücklicherweise: zu meinem Glück hat mich niemand gesehen; zum Glück sah ich den Lastwagen noch zeitig genug [Frisch, Homo 182]);
Glück ab! (Fliegergruß; dem Bergmannsgruß »Glück auf!« nachgebildet);
Glück auf! (Bergmannsgruß, im 16. Jahrhundert von den Bergleuten im Erzgebirge als bergmännischer Gruß zur Unterscheidung von dem allgemeinen Gruß »Glück zu!« gebildet);
Glück zu! (veraltet; Zuruf, Grußformel).
2. das personifiziert gedachte Glück (1); Fortuna:
das Glück ist blind, launisch, wechselhaft;
das Glück ist mit jemandem, gegen jemanden;
ihm lächelt, winkt das Glück;
das Glück ist ihm gewogen;
sie ist ein Kind, ein Liebling, ein Stiefkind des Glücks.
3. a) angenehme und freudige Gemütsverfassung, in der man sich befindet, wenn man in den Besitz oder Genuss von etwas kommt, was man sich gewünscht hat; Zustand der inneren Befriedigung und Hochstimmung:
das wahre, höchste Glück;
ein zartes, kurzes, ungetrübtes, stilles Glück;
das Glück der Liebe;
etwas, jemand ist jemandes ganzes Glück;
sein Glück mit Füßen treten;
er konnte sein Glück nicht fassen;
ich will deinem Glück nicht im Wege stehen;
manche Leute muss man zu ihrem Glück zwingen;
Das Glück der Freundschaft kannte er nicht (Reich-Ranicki, Th. Mann 33);
R du hast/das hat mir gerade noch zu meinem Glück gefehlt (ironisch; du kommst/das kommt mir jetzt sehr ungelegen); Glück und Glas, wie leicht bricht das (das Glück kann überraschend, plötzlich zerstört werden); jeder ist seines Glückes Schmied (man hat sein Schicksal, Wohlergehen selbst in der Hand);
☆ das junge Glück (veraltend, noch scherzhaft; das junge Ehepaar);
b) einzelne glückliche Situation; glückliches Ereignis, Erlebnis.
großes, unverdientes, unverschämtes Glück;
[es ist] ein Glück (es ist nur gut), dass dir das noch eingefallen ist;
das ist dein Glück (es ist nur gut, günstig für dich), dass du noch gekommen bist;
ihm lief das Glück nach (er hatte viel Glück);
er hat Glück gehabt, dass ihm nichts passiert ist;
Glück im Unglück haben;
mit diesen Plänen wirst du bei ihm kein Glück haben (keinen Erfolg haben, nichts erreichen);
er hat kein Glück (keinen Erfolg) bei Frauen;
mit Zimmerpflanzen hat sie kein, wenig Glück (sie gedeihen nicht bei ihr);
etwas bringt jemandem Glück;
ein Glück bringender Anhänger;
ein Glück verheißender Umstand;
jemandem viel Glück für, zu etwas wünschen;
er hat sein Glück gemacht;
[bei jemandem] sein Glück versuchen;
mit etwas Glück kann man das schon schaffen;
noch nichts von seinem Glück wissen (ironisch; noch nicht wissen, was einem an Unerfreulichem bevorsteht);
Währenddessen dauert der Krieg mit … wechselndem Glück für beide Parteien (Kronauer, Bogenschütze 378);
Das torlose Remis hat sich der Gast … verdient, wobei die Mannschaft allerdings … auch das Glück des Tüchtigen besaß (Kicker 6, 1982, 44);
Die Suche nach dem Glück ist eine der vergeblichsten Bemühungen (Eppendorfer, St. Pauli 112);
R Glück muss der Mensch haben! (Kommentar zum [unerwartet] glücklichen Ausgang einer Angelegenheit oder zu einem [unerwarteten] glücklichen Ereignis); mehr Glück als Verstand haben;
☆ sein Glück versuchen/probieren (etwas mit der Hoffnung auf Erfolg tun, unternehmen: Swoboda … versuchte sein Glück als Komparse beim … Stummfilm [Ziegler, Labyrinth, 154]);
sein Glück machen (erfolgreich sein, es zu etwas bringen: … hatte sie … nicht mehr viel Aussichten auf das, was bei den Menschen sein Glück machen heißt [Gaiser, Jagd 183]);
sein Glück herausfordern (eine riskante Sache, Unternehmung wagen);
auf gut Glück (ohne die Gewissheit eines Erfolges, aufs Geratewohl: wir werden es auf gut Glück versuchen müssen; »Sie kennen nicht«, sagt Lambert auf gut Glück, »eine gewisse Esther Bernhardt?« [Heym, Schwarzenberg 95]);
von Glück sagen/reden können (etwas einem glücklichen Umstand verdanken);
zum Glück; zu jemandes Glück (zu jemandes Vorteil, glücklicherweise: zu meinem Glück hat mich niemand gesehen; zum Glück sah ich den Lastwagen noch zeitig genug [Frisch, Homo 182]);
Glück ab! (Fliegergruß; dem Bergmannsgruß »Glück auf!« nachgebildet);
Glück auf! (Bergmannsgruß, im 16. Jahrhundert von den Bergleuten im Erzgebirge als bergmännischer Gruß zur Unterscheidung von dem allgemeinen Gruß »Glück zu!« gebildet);
Glück zu! (veraltet; Zuruf, Grußformel).
2.
das Glück ist blind, launisch, wechselhaft;
das Glück ist mit jemandem, gegen jemanden;
ihm lächelt, winkt das Glück;
das Glück ist ihm gewogen;
sie ist ein Kind, ein Liebling, ein Stiefkind des Glücks.
3. a)
das wahre, höchste Glück;
ein zartes, kurzes, ungetrübtes, stilles Glück;
das Glück der Liebe;
etwas, jemand ist jemandes ganzes Glück;
sein Glück mit Füßen treten;
er konnte sein Glück nicht fassen;
ich will deinem Glück nicht im Wege stehen;
manche Leute muss man zu ihrem Glück zwingen;
Das Glück der Freundschaft kannte er nicht (Reich-Ranicki, Th. Mann 33);
R du hast/das hat mir gerade noch zu meinem Glück gefehlt (ironisch; du kommst/das kommt mir jetzt sehr ungelegen); Glück und Glas, wie leicht bricht das (das Glück kann überraschend, plötzlich zerstört werden); jeder ist seines Glückes Schmied (man hat sein Schicksal, Wohlergehen selbst in der Hand);
☆ das junge Glück (veraltend, noch scherzhaft; das junge Ehepaar);
b) einzelne glückliche Situation; glückliches Ereignis, Erlebnis.