Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Glosse
Glọs|se [Fachsprache auch: 'glo:sə], die; -, -n [mittelhochdeutsch glōse < lateinisch glossa = erläuternde Bemerkung < griechisch glõssa = Zunge, Sprache]:1. a) [spöttische] Bemerkung, Randbemerkung:
er muss über alles, zu allem seine Glossen machen;
b) knapper [polemischer] Kommentar (in Presse, Rundfunk oder Fernsehen) zu aktuellen Ereignissen oder Problemen:
eine Glosse schreiben;
es müssen Dutzende von … Glossen gewesen sein, die ich während der Zeit von 1933 bis 1937 oder 38 dort veröffentlichte (K. Mann, Wendepunkt 284).
2. (Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft) in alten Handschriften erscheinende Erläuterung eines der Erklärung bedürftigen Ausdrucks:
die althochdeutschen, altfranzösischen Glossen;
die Glosse steht am Rand, zwischen den Zeilen, im Text.
3. [spanisch glosa < lateinisch glossa] (Literaturwissenschaft) spanische Gedichtform, bei der jede Zeile eines vorangestellten vierzeiligen Themas als jeweiliger Schlussvers von vier Strophen wiederkehrt; Glosa.
4. (in germanischer und frühmittelalterlicher Zeit) erläuternde Randbemerkung zu einem Gesetzestext, in der in der Volkssprache bestimmte rechtssprachliche Fachausdrücke erklärt werden.
Glọs|se [Fachsprache auch: 'glo:sə], die; -, -n [mittelhochdeutsch glōse < lateinisch glossa = erläuternde Bemerkung < griechisch glõssa = Zunge, Sprache]:1. a) [spöttische] Bemerkung, Randbemerkung:
er muss über alles, zu allem seine Glossen machen;
b) knapper [polemischer] Kommentar (in Presse, Rundfunk oder Fernsehen) zu aktuellen Ereignissen oder Problemen:
eine Glosse schreiben;
es müssen Dutzende von … Glossen gewesen sein, die ich während der Zeit von 1933 bis 1937 oder 38 dort veröffentlichte (K. Mann, Wendepunkt 284).
2. (Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft) in alten Handschriften erscheinende Erläuterung eines der Erklärung bedürftigen Ausdrucks:
die althochdeutschen, altfranzösischen Glossen;
die Glosse steht am Rand, zwischen den Zeilen, im Text.
3. [spanisch glosa < lateinisch glossa] (Literaturwissenschaft) spanische Gedichtform, bei der jede Zeile eines vorangestellten vierzeiligen Themas als jeweiliger Schlussvers von vier Strophen wiederkehrt; Glosa.
4. (in germanischer und frühmittelalterlicher Zeit) erläuternde Randbemerkung zu einem Gesetzestext, in der in der Volkssprache bestimmte rechtssprachliche Fachausdrücke erklärt werden.