Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
glimpflich
glịmpf|lich [mittelhochdeutsch gelimpflich, althochdeutsch gilimpflīh, zu 2"Glimpf" oder zu mittelhochdeutsch gelimpf = angemessen, zu: gelimpfen (2"Glimpf")]:1. ohne größeren Schaden, ohne schlimme Folgen [abgehend]:
der glimpfliche Ausgang einer Sache;
glimpflich abgehen, verlaufen;
das lief gerade noch einmal glimpflich ab;
Erst jetzt merkte ich, wie glimpflich ich davongekommen war (Leonhard, Revolution 131);
K Seht, Vater! ich lese euch nur das Glimpflichste (das, was euch noch am wenigsten verletzt; Schiller, Räuber I, 1).
2. mild, schonend, nachsichtig:
ein glimpfliches Urteil;
er behandelte ihn nicht gerade glimpflich;
Schon vier Wochen nach der … Kapitulation spielten …, unter verhältnismäßig glimpflicher Aufsicht der sowjetischen Kulturoffiziere, die ersten Theater (Raddatz, Traditionen II, 403);
dass wir … für … abhandengekommenes Werkzeug die Schelte bekamen – dafür sorgten schon die Handwerker, die keineswegs glimpflich mit uns umgingen (Dönhoff, Ostpreußen 76).
3. rücksichtsvoll; mit der nötigen Behutsamkeit:
da das, was man für sie und ihren Liebsten tun würde, in der Stille, glimpflich … solle ausgerichtet werden (Mörike, Mozart 265).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: glimpflich