Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Glasperlenspiel
Glas|per|len|spiel, das [nach dem gleichnamigen Roman des deutschen Schriftstellers H. Hesse (1877–1962), in dem in der Geschichte der utopischen Ordensprovinz Kastalien das »Glasperlenspiel« die Vereinigung der Künste und Wissenschaften, musisch-spielerische und zugleich denkerische Vergegenwärtigung aller geistigen Möglichkeiten des Menschen symbolisiert] (bildungssprachlich):rein ↑ {{link}}akademisches{{/link}} (2 b), theoretisch-abstraktes Gedankenspiel ohne praktischen Zweck:
Der Vertreter des Landes in diesem Prozess … bezeichnete das Urteil als »skandalös« und erklärte, die Kammer des Verwaltungsgerichts habe … ein »juristisches Glasperlenspiel zum Schaden des demokratischen Rechtsstaats« betrieben (Nuissl, Hochschulreform 195);
Eine Kritik der zynischen Vernunft bliebe ein akademisches Glasperlenspiel, wenn sie nicht den Zusammenhang zwischen dem Überlebensproblem und der Faschismusgefahr verfolgte (Sloterdijk, Kritik 42).
Glas|per|len|spiel, das [nach dem gleichnamigen Roman des deutschen Schriftstellers H. Hesse (1877–1962), in dem in der Geschichte der utopischen Ordensprovinz Kastalien das »Glasperlenspiel« die Vereinigung der Künste und Wissenschaften, musisch-spielerische und zugleich denkerische Vergegenwärtigung aller geistigen Möglichkeiten des Menschen symbolisiert] (bildungssprachlich):rein ↑ {{link}}akademisches{{/link}} (2 b), theoretisch-abstraktes Gedankenspiel ohne praktischen Zweck:
Der Vertreter des Landes in diesem Prozess … bezeichnete das Urteil als »skandalös« und erklärte, die Kammer des Verwaltungsgerichts habe … ein »juristisches Glasperlenspiel zum Schaden des demokratischen Rechtsstaats« betrieben (Nuissl, Hochschulreform 195);
Eine Kritik der zynischen Vernunft bliebe ein akademisches Glasperlenspiel, wenn sie nicht den Zusammenhang zwischen dem Überlebensproblem und der Faschismusgefahr verfolgte (Sloterdijk, Kritik 42).