Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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gieren
1gie|ren [mittelhochdeutsch gir(e)n, wohl gebildet zu dem ↑ "gern" zugrunde liegenden Adjektiv, heute als Ableitung von ↑ "Gier" empfunden] (gehoben):heftig, übermäßig, voller Gier nach etwas verlangen, etwas begehren:
nach Geld, nach einer Erbschaft gieren;
gierende Hunde;
Morton giert … nach dem gleichen Ruhm, aber nicht weniger nach Geld (Thorwald, Chirurgen 144);
Meine Ohren aber gierten, meines Unglücks volles Maß zu vernehmen (Jahnn, Geschichten 26).
2gie|ren [niederländisch gieren, eigentlich = schief (ab)stehen] (Seemannssprache):
infolge heftigen Seegangs hin und her gehen, nicht den geraden Kurs halten:
die Rudermaschine … rasselt unentwegt, das Boot giert und will nicht auf Kurs bleiben (Rehn, Zuckerfresser 73).
1gie|ren
nach Geld, nach einer Erbschaft gieren;
gierende Hunde;
Morton giert … nach dem gleichen Ruhm, aber nicht weniger nach Geld (Thorwald, Chirurgen 144);
Meine Ohren aber gierten, meines Unglücks volles Maß zu vernehmen (Jahnn, Geschichten 26).
2gie|ren
infolge heftigen Seegangs hin und her gehen, nicht den geraden Kurs halten:
die Rudermaschine … rasselt unentwegt, das Boot giert und will nicht auf Kurs bleiben (Rehn, Zuckerfresser 73).