Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Giebel
1Gie|bel, der; -s, - [Herkunft ungeklärt]:zu den Karauschen gehörender kleinerer Fisch.
2Gie|bel, der; -s, - [mittelhochdeutsch gibel, althochdeutsch gibil, ursprünglich wohl = Astgabel und Bezeichnung für die Gabelung, in der der Balken, der den First eines Daches bildet, ruht]:
1. meist dreieckiger, oberer Teil der Wand an der Schmalseite eines Gebäudes, der zu beiden Seiten vom [schräg aufsteigenden] Dach begrenzt wird:
ein spitzer, steiler Giebel;
an den kupfergrünen Domtürmen und den getreppten Giebeln entlang (Winckler, Bomberg 29);
Das Zeichen des Roten Kreuzes war auf dem Dach, den beiden Giebeln je einmal und auf den Breitseiten gleich zweimal, … angebracht worden (Kirst, 08/15, 811).
2. (Architektur) meist dreieckiger, oft verzierter, schmückender Aufsatz als oberer Abschluss von Fenstern, Portalen o. Ä.:
Häuser … mit griechischen Giebeln und barocken Muscheln über den Fenstern (Musil, Mann 946).
3. (umgangssprachlich) Nase.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Giebel