Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Gezeit
Ge|zeit, die; -, -en [Anfang des 17. Jahrhunderts verhochdeutschend für mittelniederdeutsch getīde = Flutzeit, zu: tide = Zeit; mittelhochdeutsch gezīt = (festgesetzte) Zeit; Gebetsstunde; Begebenheit, althochdeutsch gizīt = Zeit, Zeitlauf]:a) (durch die Anziehungskraft des Mondes mitverursachte) Bewegung der Wassermassen des Meeres, die an den Küsten als periodisches Ansteigen und Absinken des Meeresspiegels in Erscheinung tritt; Ebbe und Flut:
die Berechnung der Gezeiten;
Ü Krieg und Frieden scheinen die Gezeiten der Menschheit zu sein (A. Zweig, Grischa 323);
b) (Fachsprache) ↑ "Tide" (a):
die einzelne Gezeit, die sich aus einer Flut und nachfolgender Ebbe zusammensetzt (MM 4. 11. 77, 18).
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