Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Gewirr
Ge|wịrr, das; -[e]s, (selten:) Ge|wịr|re, das; -s [mittelhochdeutsch gewerre, zu veraltet wirren, ↑ "verwirren"]:1. wirres Knäuel; Bündel von Fäden o. Ä., die sich verwickelt haben:
ein dichtes Gewirr von Drähten;
das Garn war zu einem unauflösbaren Gewirr verknäult.
2. wirre Ungeordnetheit [von optischen oder akustischen Sinneseindrücken], sodass die Dinge nicht zu unterscheiden sind und unklar bleiben:
Gewirr von besoffenen Stimmen (Frisch, Homo 93);
Ein Gewirr enger Gassen fängt einen ein und umschlingt einen (Koeppen, Rußland 45);
In scharfen Linien schossen die Strahlenbündel durch das Gewirr der Stämme (Hauptmann, Thiel 29);
Zunächst war es unmöglich, in dem wilden Gewirr … überhaupt etwas anderes als ein schwarzes Zucken und Vorbeihuschen wahrzunehmen (Menzel, Herren 50);
Im Gewirr der Leidenschaften und Träume (Schneider, Leiden 140);
Gerät man nicht auch in ihr (= der Sozialdemokratie) in ein Gewirr von Dogmen …? (Niekisch, Leben 35).
Ge|wịrr, das; -[e]s, (selten:) Ge|wịr|re, das; -s [mittelhochdeutsch gewerre, zu veraltet wirren, ↑ "verwirren"]:1. wirres Knäuel; Bündel von Fäden o. Ä., die sich verwickelt haben:
ein dichtes Gewirr von Drähten;
das Garn war zu einem unauflösbaren Gewirr verknäult.
2. wirre Ungeordnetheit [von optischen oder akustischen Sinneseindrücken], sodass die Dinge nicht zu unterscheiden sind und unklar bleiben:
Gewirr von besoffenen Stimmen (Frisch, Homo 93);
Ein Gewirr enger Gassen fängt einen ein und umschlingt einen (Koeppen, Rußland 45);
In scharfen Linien schossen die Strahlenbündel durch das Gewirr der Stämme (Hauptmann, Thiel 29);
Zunächst war es unmöglich, in dem wilden Gewirr … überhaupt etwas anderes als ein schwarzes Zucken und Vorbeihuschen wahrzunehmen (Menzel, Herren 50);
Im Gewirr der Leidenschaften und Träume (Schneider, Leiden 140);
Gerät man nicht auch in ihr (= der Sozialdemokratie) in ein Gewirr von Dogmen …? (Niekisch, Leben 35).