Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Gevatter
Ge|vạt|ter, der; -s, älter: -n, -n [mittelhochdeutsch gevater(e), althochdeutsch gifatero, Lehnübersetzung von kirchenlateinisch compater = Taufpate, eigentlich = »Mitvater«]:1. (veraltet) Taufpate:
Gevatter stehen (das Amt des Taufpaten übernehmen);
jemanden zu Gevatter bitten (jemanden bitten, das Amt des Taufpaten zu übernehmen);
bei etwas Gevatter stehen (scherzhaft; bei etwas Pate stehen).
2. (veraltend, noch scherzhaft) jemand, mit dem man befreundet, verwandt oder bekannt ist:
(dichterisch veraltet:) Gevatter Tod;
Plötzlich fiel Elisabeth ein, dass zu wenig gutes Bier im Hause war, und sie schickte den Jungknecht zum Gevatter Brauer, damit er ihr ein Fass Gehopftes schicke (Goyke, Totentanz, o. S.);
K Lass sie gehen! Sind Tiefenbacher, Gevatter Schneider und Handschuhmacher (Schiller, Wallensteins Lager 10).
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