Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Getriebe
Ge|trie|be, das; -s, - [15. Jahrhundert; zu ↑ "treiben"]:1. Vorrichtung in Maschinen o. Ä., die Bewegungen überträgt und die Maschine o. Ä. funktionstüchtig macht:
ein hydraulisches, automatisches Getriebe;
das Getriebe des Autos ist synchronisiert;
Der Chauffeur … schlug den ersten Gang ins Getriebe (Simmel, Stoff 276);
die Mutter … zog leise fluchend die Gardine aus dem Getriebe (= des Ventilators) (Böll, Haus 5);
Ü Selbst Egoisten unterwerfen sich den Spielregeln und profitieren von der Reibungslosigkeit im Getriebe einer Massengesellschaft (Koeppen, Rußland 161);
das pochende Getriebe der Blutbahn, die in immer gleichem Lauf zum Herzen strömt und von ihm durch alle Adern gestoßen wird (Thieß, Reich 571).
2. lebhaftes Treiben; Betriebsamkeit:
dass bei Ole Pedersens Brigg lebhaftes Getriebe herrschte, von Menschen und Fuhrwerken (Fallada, Herr 68);
Sie werden sich mit diesem Restbestande (= Ihres Privatkontos) und Heckpfennig in das Getriebe irgendeiner großen Stadt … begeben (Th. Mann, Krull 83).
3. (Bergbau) Gesamtheit der Pfähle zur Sicherung des Schachtes.
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