Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
geschmeidig
ge|schmei|dig [mittelhochdeutsch gesmīdec, eigentlich = leicht zu schmieden, gut zu bearbeiten]:1. biegsam, schmiegsam und glatt; weich und dabei voll Spannkraft:
geschmeidiges Leder;
eine geschmeidige Haselgerte;
die Haut mit Öl geschmeidig halten;
Ü wenn man an all die Flaschen Wein … dachte, die er in dieses Lächeln gießen musste, um es geschmeidig zu halten (Fries, Weg 314).
2. biegsame, gelenkige Glieder besitzend und daher sehr gewandt; mit gleitenden, kraftvollen und dabei anmutigen Bewegungen:
sie ist geschmeidig wie eine Katze;
sich geschmeidig bewegen.
3. (oft abwertend) anpassungsfähig, wendig im Gespräch oder Verhalten:
Aus der Umarmung von Krieger und Kaufmann entstand der geschmeidigste Diplomat (Jacob, Kaffee 49);
Unsere Außenpolitik ist nicht geschmeidig, sie ist nur inkonsequent (Dönhoff, Ära 218);
Ein dickes Trinkgeld Heßreiters machte ihn geschmeidig (Feuchtwanger, Erfolg 298);
»Herr Oberleutnant Wedelmann«, sagte Bock geschmeidig, »hat seine ureigenen Methoden gehabt« (Kirst, 08/15, 351).
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