Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Gelehrtenrepublik
Ge|lehr|ten|re|pu|b|lik, die [nach dem Titel der Prosaschrift »Die deutsche Gelehrtenrepublik« (1774) des deutschen Dichters F. G. Klopstock (1724–1803)] (bildungssprachlich):Gesamtheit der [geistes]wissenschaftlichen Elite eines Staates, einer Kulturepoche, die das Geistesleben ihrer Zeit entscheidend beeinflusst und für nahezu alle seine Bereiche meinungsbildend wirkt:
Nicht zufällig sind die großen Repräsentanten der Kritik – die französischen Moralisten …, die Sozialisten, namentlich Heine, Marx, Nietzsche und Freud – Außenseiter der Gelehrtenrepublik geblieben (Sloterdijk, Kritik 59);
Nun ist unter dem Titel »Zum Beispiel Peter Brückner. Treue zum Staat und kritische Wissenschaft« … ein … Buch erschienen, in dem namhafte Autoren des In- und Auslandes die »Verbannung« ihrer Kollegen aus der »Gelehrtenrepublik« verurteilen (Spiegel 18, 1981, 205).
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