Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
geheuer
ge|heu|er [mittelhochdeutsch gehiure = lieblich; nichts Unheimliches an sich habend, zu althochdeutsch hiuri = freundlich, lieblich, eigentlich = zum Hauswesen, zur Hausgemeinschaft gehörend, verwandt mit dem 1. Bestandteil von ↑ "Heirat"]:in der Verbindung nicht [ganz] geheuer (1. unheimlich: der dunkle Wald war mir nicht [ganz] geheuer; an der alten Ruine soll es nicht [ganz] geheuer sein. 2. unbehaglich, nicht ganz wohl: ganz geheuer ist mir nicht bei unserem Vorhaben; Wahrscheinlich sind die gegen Deutschland und die Schweiz verhängten Schattenquoten auch der Administration nicht ganz geheuer [NZZ 19. 12. 86, 13]. 3. verdächtig: irgendetwas kommt mir daran nicht geheuer vor; dass er in nicht geheueren Fußstapfen ging, … ist unabweisbar [Th. Mann, Joseph 193]).
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