Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
gefasst
ge|fạsst :1. trotz starker seelischer Belastung ruhig und beherrscht; mit Fassung:
einen gefassten Eindruck machen;
der Verurteilte war ganz gefasst;
die Todesnachricht gefasst aufnehmen;
Seien sie gefasst Ihrer Tochter … ist ein großes Unglück zugestoßen (Prodöhl, Tod 131);
Cotta humpelte … durch den Schutt einer geschleiften Stadt, ziellos und verstört zuerst, allmählich gefasster (Ransmayr, Welt 243).
2.auf etwas gefasst sein (mit dem Eintreten eines bestimmten Ereignisses rechnen und darauf vorbereitet, eingestellt sein: Auf diese Frage war ich irgendwie gefasst, ich wusste immer, dass sie einmal kommen musste [v. d. Grün, Glatteis 241]);
sich auf etwas gefasst machen (mit etwas Unangenehmem rechnen, sich darauf seelisch einstellen, vorbereiten: sich auf einen harten Kampf gefasst machen [können]; [umgangssprachlich, drohend:] die kann sich auf etwas gefasst machen!; … hatten die, deren Namen mit späteren Buchstaben begannen, sich auf ein langes Warten gefasst zu machen [Th. Mann, Krull 107]).
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