Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Gefäß
Ge|fäß, das; -es, -e [mittelhochdeutsch gevæʒe = Schmuck, Ausrüstung, Gerät, Geschirr, althochdeutsch givāʒi = Proviantladung, zu ↑ "fassen", später als Kollektivbildung zu ↑ "Fass" verstanden und auf die Bedeutung »Behälter« eingeschränkt]:1. a) kleinerer, aus festem Material hergestellter Behälter besonders für Flüssigkeiten oder feinkörnige Stoffe:
ein blaues, großes, irdenes, zerbrechliches Gefäß;
ein Gefäß für Salz;
ein Gefäß mit Wasser;
das Gefäß ist voll, läuft über;
etwas in ein Gefäß füllen;
Ü die Sprache als Gefäß der Gedanken;
b) (Fechten) Handschutz an Degen oder Säbel in Form eines Bügels oder Korbes.
2. a) (Anatomie) (bei Mensch und Tier) röhrenförmige, Blut oder Lymphe führende Leitungsbahn:
die feinen Gefäße der Haut;
die Gefäße erweitern, verengen sich;
Bei der akuten Nierenentzündung kommt es zu einem Krampf der kleinen arteriellen Gefäße (Medizin II, 271);
Mit einigen raschen Schnitten hatte er die Gefäße in der Leistenbeuge freigelegt (Sebastian, Krankenhaus 178);
b) (Botanik) röhrenförmige Leitungsbahn, die dem Transport von Wasser und der darin gelösten Nährsalze dient; Trachee.
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