Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
gefallen
1ge|fạl|len [mittelhochdeutsch gevallen, althochdeutsch gifallan, eigentlich = zufallen, zuteilwerden, zu ↑ "fallen"]:1. jemandes Geschmack, Vorstellung, Erwartung entsprechen; bei jemandem 1"Gefallen" erregen:
das Bild gefällt mir;
das Mädchen hat ihm [gut] gefallen;
wie gefällt es dir hier?;
der Film hat allgemein gefallen;
der Wunsch zu gefallen;
die Sache gefällt mir nicht (umgangssprachlich; scheint mir bedenklich);
sie gefällt mir nicht, will mir heute gar nicht gefallen (umgangssprachlich; ihr Aussehen und ihr Gesundheitszustand machen mir Sorgen);
es gefällt ihm (er macht sich einen Spaß daraus), andere zu ärgern;
es hat Gott gefallen, unsere Mutter zu sich zu rufen (in Nachrufen: es war Gottes Wille, …);
was ich zu sagen habe, wird dir nicht gefallen (Brot und Salz 413);
Beide Mannschaften zeigten schwache Leistungen. Lediglich die Abwehrreihen konnten gefallen (Saarbr. Zeitung 8. 10. 79, 23).
2. sich in selbstgefälliger Weise durch ein bestimmtes Verhalten hervortun:
er gefällt sich in Kraftausdrücken, Schwarzsehereien, Verwünschungen;
sich in der Rolle des Märtyrers, Herzensbrechers, Snobs gefallen;
ich gefalle mir gar nicht in der Rolle der ängstlichen Glucke (Grzimek, Serengeti, 306).
3.sich etwas gefallen lassen (umgangssprachlich: 1. etwas Unangenehmes hinnehmen, über sich ergehen lassen: sie ließ sich die widerwärtigen Schmeicheleien gefallen; du lässt dir immer alles gefallen; diese Behandlung brauche ich mir nicht gefallen zu lassen. 2. etwas gut, schön finden und sich darüber freuen, es begeistert akzeptieren: diesen Vorschlag lasse ich mir gefallen; das lasse ich mir gefallen).
2ge|fạl|len:
↑ "fallen".
3ge|fạl|len:
1"gefallen".
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